Für Entwickler gibt es hilfreiche Online-Tools zur Verwaltung ihrer Projekte und eines davon war Google Code. Die Betonung liegt hierbei wirklich auf dem Wort „war“, denn der Internet-Konzern hat mal wieder einen kleinen Frühjahrsputz gemacht und da hat die ehemals recht beliebte Plattform für Entwickler dran glauben müssen.
In den letzten Jahren hat Google selbst seine Plattform namens Google Code stark vernachlässigt, weswegen Konkurrenten wie Bitbucket, SourceForge oder das deutlich bekanntere GitHub zahlreiche Nutzer angelockt haben. Selbst bei Google gehostete Projekte zogen um und zuletzt stellten die Verantwortlichen fest, dass die Mehrheit der gehosteten Projekte entweder inaktiv oder einfach nur Spam-Projekte sind. Daher nimmt Google ab heute keine neuen Projekte mehr an.
Google Code selbst ist derzeit zwar noch nutzbar, aber ab dem 24. August 2015 ist die Plattform nur noch im Lese-Modus erreichbar. Am 25. Januar 2016 werden die Server von Google Code schließlich komplett abgeschaltet. Trotzdem sollen sich bis zum Ende des Jahres 2016 über noch die Tarball-Dateien für die gelisteten Projekte einschließlich Quellcode, Fehlerberichte und eventuelle Wikis herunterladen lassen.
Um die Migration zu anderen Plattformen zu erleichtern, stellt Google die passenden Tools für GitHub und Bitbucket bereit, welche man hier erreicht. Das ebenfalls konkurrierende SourceForge bietet hingegen selbst ein Tool an, um Projekte mit allem Drum und Dran von Google Code zu migrieren. Dieses erreichen interessierte Entwickler an dieser Stelle. Allerdings scheint es noch ein paar Probleme mit den Google-eigenen Export-Tools zu geben, weswegen man sich mit seinen Problemen und einer Log-Datei an den Support von Google Code wenden soll.
Ins Leben gerufen wurde das Repository von Google übrigens im Jahre 2006 und hatte sich damals einer großen Beliebtheit erfreut. Jedoch wurde irgendwann die Weiterentwicklung der Plattform an sich eingestellt und das ist auch mit der Grund, warum Google Code geschlossen wird.
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