Wer meine Beiträge schon etwas länger verfolgt, weiß unter Umständen dass ausgerechnet das Thema Sprachsteuerung mich schon seit vielen Jahren begleitet. Seit ich das erste mal Star Trek gesehen habe bin ich von dieser Art der Bedienung fasziniert. Wer ein wenig im Internet recherchiert, wird unter Umständen noch ein Video aus dem Jahre 2010 entdecken, wo ich gemeinschaftlich mit dem kanadischen Developer James Richards an einer Umsetzung auf Basis der Kontrollfunktionen des Windows Media Centers, an der App VoxCommando gearbeitet habe. Größtes Problem seinerzeit war es entweder überall in der Wohnung Mikrofone zu verbauen oder ein entsprechendes Mikrofon zu finden, welches auch noch Befehle verstehen kann, wenn beispielsweise laute Musik spielt.
Nach der Ellenlangen Einleitung, könnt ihr in etwa meine Vorfreude auf den Google Home Lautsprecher nachvollziehen. Dem entsprechend groß war die Enttäuschung, als ich erfahren musste, dass auch Google dem Beispiel von Amazon folgt und mir die zentrale Einheit für mein Smart Home in diesem Jahr verwehrt bleibt.
Doch was ist und kann Google Home überhaupt. Wie auch bei der Google Daydream View VR-Brille, gibt es neben der Hardware auch entsprechende Software. So hat das Unternehmen praktischerweise die Google Cast App in Google Home umgetauft (zum Beitrag).
Die Hardware kommt mit einem circa 15 Zentimeter großen und knapp 500 Gramm leichten stylischen Kunststoffgehäuse daher. Was auf den Fotos bis dato nach einem großen Luftbefeuchter aussah, ist in Wirklichkeit ein recht kleiner Luftbefeuchter Lautsprecher. Insgesamt gibt es den Google Home in 7 unterschiedlichen Farben, welche sich auch von dem Material (Kunststoff/Aluminium) her unterscheiden. Ob man später auch nur das Unterteil einzeln kaufen kann, ist indes noch nicht eindeutig geklärt.
Auf der leicht angeschrägten Oberseite befindet sich ein Touchpad, mit welchem man beispielsweise die Lautstärke regeln kann. Unter diesem Pad hat Google dem Lautsprecher einige LED spendiert. Diese bestätigen zum einen in vier Farben das „Zuhören“ nach dem Aktionswort „Ok Google“ und in weißen LEDs, welche Lautstärke aktuell eingestellt ist. Auf der Rückseite befindet sich noch ein Button zum Muten des Mikrofon, was ebenfalls mit 4 roten LEDs bestätigt wird.
Im Inneren befinden sich ein MicroUSB-Port der nur zu Service-Zwecken dient und 3 Lautsprecher. Nach rechts und links je einen Hoch/Mitteltöner und mittig einen Bass-Lautsprecher. Diese Angaben sind aber noch nicht bestätigt, da laut der Präsentation aus Mountain View von einem mittleren Mono Lautsprecher sowie rechts und links von Passiv-Membranen die Rede war. Über Klangqualität und maximaler Lautstärke gibt es jedoch bis dato noch keine Aussagen.
An der Unterseite gibt es noch einen weiteren Anschluss für das Netzteil.
Der Google Home Lautsprecher dient als zentrale Einheit unserer Hausautomation. Dieser wird wie ein Chromecast via WLAN in unser Netzwerk integriert um die Verbindung zum Internet zu gewährleisten.
Selbstverständlich arbeitet hier Googles neueste Errungenschaft: Google Assistant. Mit ihm/ihr/es soll eine ganz natürliche Kommunikation stattfinden. Google hat hierzu bereits auf dem madebygoogle Event einige Kooperationspartner wie Nest, Samsung (Smart Things), Philips (Hue Produkte) und anderen IFTT-Produkten angekündigt.
Natürlich kooperiert der kleine Lautsprecher auch mit dem Chromecast und lässt euch so den Fernseher oder eure Lautsprecher via Sprache steuern. Aber auch Streamingdienste wie Netflix, TuneIn, Pandora und Spotify haben bereits ihre Verfügbarkeit angekündigt.
Google Home bedient sich in Kombination mit dem Google Assistant auch aller hauseigenen Dienste wie YouTube, Play Music und Play Filme. So kann beispielsweise mit den einfachen Worten „Guten Morgen“ der Google Home Lautsprecher mit dem heutigen Wetter und allen anstehenden Terminen antworten. Auch das Anlegen von einer Einkaufsliste (Google Keep) oder einem neuen Termin (Google Kalender) lässt sich per Sprache erledigen, welche dann natürlich auch mit unserem Android Smartphone synchronisiert werden.
Google Home, samt Google Assistant soll eben in Zukunft ganz intuitiv genutzt werden. Dazu gehören auch das Lösen einfacher Rechenaufgaben oder Fragen zu Sprachübersetzungen.
Wer gerne aus jedem Zimmer mit Google verbunden sein will – kein Problem. Google Home erkennt automatisch welcher Lautsprecher am günstigsten steht und lässt entsprechend nur diesen mit uns interagieren. Selbstverständlich sind die kleinen Zwerge auch Multi-Room fähig, so dass die Spotify Musik synchron aus allen Zimmern schallt.
Und nun kommen wir zu dem letzten und vorerst traurigen Kapitel. Der Google Home Lautsprecher wird vorerst nur in den USA ab November zu einem Preis von 129 US-Dollar verfügbar sein. Mit dem Preis liegt man deutlich unter dem des Amazon Echo Konkurrenten der aktuell 179 US-Dollar kostet.
Das Gute an Google Home und dem genutzten Google Assistant ist, dass Mountain View Deutschland als einzige weitere Sprache neben Englisch erkoren hat. Insofern kommt der Google Home Lautsprecher auch definitiv nach Deutschland. Unter vorgehaltener Hand hieß es im Frühjahr 2017. Ein Preis ist indes nicht bekannt, kann aber mit 139 Euro angepeilt werden.
Nun ist guter Rat teuer: Warten oder doch erst einmal den Amazon Echo kaufen? Auf lange Sicht fährt man mit dem Google Home mit Sicherheit besser – aber Weihnachten steht vor der Tür! Google!
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