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Google Now: Mithören von Gesprächen für mehr Kontext-Infos

Mit Android 4.1 Jelly Bean führte Google seinen ganz eigenen persönlichen Assistenten namens Google Now ein, mit welchem man den Zugriff auf eine Vielzahl von Informationen aus dem Internet hat. Was den Dienst so besonders macht ist die Fähigkeit für Kontext-basierte Informationen und das würde Sundar Pichai weiter gerne ausbauen.

Schon jetzt ist Google Now ohne es leugnen zu können ein ungemein intelligenter Dienst. Hat man sich den Assistenten entsprechend eingerichtet, dann sagt einem das Android-Smartphone rechtzeitig Bescheid wenn man sich auf den Heimweg machen sollte, zeigt das aktuelle Wetter an, liefert Nachrichten passend für die eigenen Interessen und meldet sich sogar wenn man sich für einen anstehenden Termin bereit machen sollte. Für letzteres würde sich Sundar Pichai – Senior Vice President for Chrome and Android – alerdings noch ein paar mehr Dinge wünschen und das ist ein zuhörendes Google Now.

Noch mehr Kontext für Google Now

Das sich Google nicht wünscht seine Nutzer jederzeit überwachen zu können wenn es die US-amerikanische Staatsmacht verlangt, erklärt in einem Interview während der Atmosphere Conference des Unternehmens. Pichai wünscht sich, dass Google Now bei Gesprächen zuhören kann und diese Informationen zum nächsten Termin bereitstellt. Seiner Vorstellung nach listet der intelligente Assistent alle zuletzt geführten Gespräche mit den jeweils teilnehmenden Personen chronologisch auf, sodass er sich besser auf die Termine vorbereiten könne. Seine Vorstellungen erklärt Sundar Pichai in der folgenden Videoaufzeichnugn der Atmosphere-Konferenz.

Noch ist das freilich reinste Zukunftsmusik aber es zeigt auch, wohin sich Google Now in Zukunft entwickeln könnte. Schon jetzt ist der Dienst mit dem Knowledge Graph im Hintergrund in der Lage bestimmte Informationen mit anderen Informationen logisch zu verknüpfen und an Nutzer auszuliefern (zum Beitrag). Übrigens gibt es das rudimentäre Dauerzuhören schon jetzt in Google Now: Wie sonst sollte das Sprachkommando Google Now jederzeit nutzbar sein.

Sollte Google allerdings die Vorstellungen von Sundar Pichai was Google Now betrifft tatsächlich umsetzen, wird der Datenschutz eine ganz große Rolle spielen. Gerade die Frage wo die von Google Now aufgezeichneten Gespräche gespeichert werden, ob sie verschlüsselt vorliegen und wer alles darauf Zugriff hat sind Fragen, die vor dem Start einer solchen Funktion geklärt werden müssen und das möglichst transparent. Der beste Weg wäre in jedem Fall, dass man eine solche Funktion als Nutzer selbst aktiv einschalten muss. Natürlich mit den entsprechenden Warnhinweisen.

[Quelle: Heise Online]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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