Kategorien: News

Google Project BeyondCorp: Das Internet wird zum Intranet

Den Begriff Cloud kennt heutzutage nahezu jeder Nutzer eines Android Smartphone, immerhin hat der US-Konzern Google diese Thematik ganz besonders stark mitgeprägt. Während die Nutzer der verschiedenen Dienste im Idealfall alles in die Cloud ausgelagert haben, sieht es bei Google ein wenig anders aus. Aber das wird sich künftig stark ändern.

Wenn man seine Daten lokal speichert, dann muss man diese immer auch mit Sicherheitskopien auf verschiedenen Datenträgern sichern, um einen Datenverlust durch verschiedenste Ursachen möglichst effektiv zu verhindern. Neben DVDs haben sich vor allem USB-Sticks und externe Festplatten etabliert, aber Google präferiert die eigene Cloud von Drive. Genau dieser Dienst wird bei dem Konzern selbst künftig eine verstärkte Rolle spielen, da das Unternehmen von CEO Larry Page den kompletten Schritt in die Cloud wagt.

Google in der Unternehmens-Cloud

Wie das Wall Street Journal berichtet, hat der Konzern angekündigt, sein von Außen per VPN erreichbares Intranet in den kommenden Wochen und Monaten komplett in die Cloud auszulagern. Für Google ist das ein bedeutender Schritt, da man so mit gutem Beispiel voran gehen will in der Branche, was letzten Endes auch den Mitarbeitern in gewisser Weise zugute kommt, immerhin fällt der Login per VPN weg.

Auf der anderen Seite bedeutet das auch, dass Google-Mitarbeiter sich an ein neues Login-Verfahren gewöhnen müssen, um auf ihre Daten zugreifen zu können. Die übliche Mitarbeiter-ID plus Passwort wird durch ein zweistufiges Verfahren ersetzt, bei welchem das genutzte Gerät – Android Smartphone, Android Tablet, Notebook, PC, etc. – entscheidend ist. Das bedeutet aber auch, dass je nach genutztem Endgerät dieser Google-Mitarbeiter auch unterschiedliche Zugriffsrechte hat.

Mehr Sicherheit für den Zugriff?

Sprich gewisse Apps sind nur mit bestimmten Geräten nutzbar, was die Verwaltung um einiges erleichtert und auch den Zugriff von anderen Geräten aus nicht mehr möglich macht, selbst wenn Mitarbeiter-ID und Passwörter bekannt sein sollten. Ein immenser Gewinn an Sicherheit für die Google-Cloud, zumal das Löschen von Mitarbeiter-Zugriffen dadurch ungemein einfacher wird: Einfach die autorisierten Geräte löschen und das war es.

Laut einer Sprecherin des Konzerns sei man derzeit bei etwa 90 Prozent der Migration angelangt, um Project BeyondCorp abzuschließen und das Konzern-eigene Intranet herunterzufahren. Sollte sich der Schritt als sehr effektiv erweisen, könnte Google vermutlich weitere Einblicke in das Unterfangen gewähren und so eventuell auch andere Konzerne zu dem Schritt bewegen, das eigene Intranet ins die Cloud auszulagern. Sicher genug scheint es ja zu sein, sonst würde Google wohl kaum diesen Schritt wagen.

[Quelle: Wall Street Journal]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

Share
Veröffentlicht von
Stefan

Recent Posts

Samsung Galaxy S24 Fan-Edition beim Mobilfunkbetreiber gesichtet

Das Samsung Galaxy S24 Fan-Edition wirft auch dieses Jahr berechtigte Zweifel an seiner Notwendigkeit. Lange…

2 Minuten vor

WearOS 5.0: Google bestätigt neues Smartwatch-Betriebssystem!

Mit WearOS 5.0 könnte bereits die nächste Generation des mobilen Betriebssystem für Smartwatches auf der…

3 Stunden vor

Sony Xperia 1 VI: Kein 4K-Display – dafür günstigerer Preis

Nach den ersten Bildern zum Sony Xperia 1 VI und einem möglichen Launchtermin, folgt nun…

6 Stunden vor

Kospet iHeal Ring 3 im Test: Nur klauen ist günstiger!

Mit dem iHeal Ring 3 von Kospet tritt ein weiterer chinesischer Hersteller in den obligatorischen…

23 Stunden vor

Samsung Galaxy Watch 7 eventuell mit Blutzucker-Überwachung!

Mit dem 10. Juli haben wir bereits einen Termin zum nächsten Galaxy Unpacked-Event, auf dem…

1 Tag vor

Google Pixel 8a: Offizielles Werbematerial gibt vor dem Release umfassend Auskunft

Am 14. Mai ist es soweit und Mountain View wird seine Pforten zur Google I/O…

1 Tag vor

Diese Seite verwendet cookies.