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Google Reader: Google äußert sich zum Ende

Google bietet eine manchmal schier riesige Anzahl an Diensten an, von welchen wir manchmal erst im Rahmen eines Google’schen Frühjahrsputzes etwas hören. Diese Aktionen führt Google regelmäßig durch, um unrentable und wenig benutzte und damit Ressourcen bindende Dienste zu beenden. Bei der letzten Säuberungsaktion wurde das Ende für den Google Reader verkündet, zu dessen Gründen man sich nun äußert.

Mit dem Google Reader hatte der Internet-Konzern mit Sitz in Mountain View einen recht beliebten Newsfeed-Reader im Angebot gehabt, welcher dennoch zu wenig Nutzer begeistern konnte, glaubt man den Zahlen von Google. Aus diesem Grund fiel das Aus für das beliebte Tool im Rahmen der letzten Säuberungsaktion unrentabler Dienste im Hause Google in diesem Frühjahr, was die Netzgemeinschaft bzw. die Nutzer des Google Reader nicht sehr erfreute.

Die Konkurrenz des Google-Tools wie Feedly freut das dagegen, denn das Tool konnte in seinen Nutzerzahlen kurz nach der Bekanntgabe von Google kräftig zulegen. Was wir aber lange Zeit wirklich vermissten, war eine konkrete Begründung von Google zum Ende des Google Readers. Googles Senior Director for News & Social Products, Richard Gringras, hat nun den Schritt von Google erstmals erklärt.

As a culture we have moved into a realm where the consumption of news is a near-constant process. Users with smartphones and tablets are consuming news in bits and bites throughout the course of the day — replacing the old standard behaviors of news consumption over breakfast along with a leisurely read at the end of the day.

Deutsche Übersetzung:

Als Kultur sind wir in einen Bereich vorgedrungen, wo der Konsum von Nachrichten ein augenblicklicher Prozess ist. Smartphone- und Tablet-Nutzer konsumieren ihre Nachrichten im Laufe des Tages – Und ersetzen die alten Nutzungsweisen des Nachrichtenkonsums am Frühstückstisch zusammen mit dem gemütlichen Lesen am Ende des Tages.

Oder anders ausgedrückt: Nutzer lesen ihre Nachrichten nicht mehr unbedingt sobald diese via RSS-Newsfeed-Readern wie eben Google Reader verfügbar sind, sondern gebündelt zu bestimmten Tageszeiten. Der Google Reader entspricht sozusagen nicht mehr dem heutigen Nachrichtenkonsum, welchem Apps wie Google Currents schon eher nahe kommen. Und damit man bei Google keinen Methusalem weiter entwickeln muss, hat sich Google eben zu dem radikalen Schritt des Einstellens entschieden. Mag zwar bei den Nutzern zwar eher weniger auf Gegenliebe stoßen, rein wirtschaftlich betrachtet aber ein durchaus nachvollziehbarer Schritt. Und so schlecht ist Google Currents beispielsweise auch wieder nicht.

Die App konnte im App Store nicht gefunden werden. 🙁
Entwickler: Feedly Team
Preis: Kostenlos
[Quelle Wired | via 9to5Google]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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