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Google X Labs forschen nun an neuen Akku-Technologien

Nahezu jedes mobile Gerät jeglicher Ausrichtung braucht heutzutage einen Akku und dazu noch einen möglichst leistungsfähigen, damit der Nutzer nicht dauernd an der Steckdose hängen muss. Anscheinend geht es Google nicht schnell genug mit der Forschung voran, denn mit den Google X Labs steigt der Konzern nun selbst mit ein.

Mobilfunkgeräte haben sich in den letzten Jahren enorm verändert und sich vom einfachen Handy, welches mit einer Akku-Ladung mehrere Tage auskam, zu Alleskönner-Smartphones weiterentwickelt, die entsprechend viel Energie verbrauchen. Es ist mittlerweile normal, sein Smartphone über Nacht aufzuladen, damit am nächsten Tag das Gerät nicht mittendrin schlapp macht. Natürlich gibt es Ausnahmen wie das Sony Xperia Z3 mit bis zu 10 Stunden Screen-On-Time (zum Beitrag), aber dennoch ist noch viel Luft nach oben. Um die Effizienz der Energiespender zu verbessern, steigt nun Google selbst in die Forschung nach neuen Technologien mit ein.

Ein Akku mit Google-Logo

Dazu hat Google ein kleines Vier-Mann-Team zusammengestellt, welches in den Google X Labs (zum Beitrag) nach neuen Akku-Technologien forschen bzw. verbessern soll. Als Leiter des Teams gilt der ehemalige Batterie-Experte von Apple Dr. Ramesh Bhardwaj, welcher sich bereits Ende 2012 mit einem kleinen Team um die Integration von Akku-Technologien in Google-Produkte widmete. Da Google selbst immer stärker zum Hardware-Anbieter wird – der Konzern ist unter anderem in der Gesundheitstechnik, im Transportwesen und der Robotik tätig – versucht man sich über ausdauernde Akkus von der Konkurrenz abheben zu wollen.

Gerade Projekte wie Google Glass, Project Loon oder das selbstfahrende Auto sind Produkte, welche stark von einem leistungsfähigen Akku abhängig sind. Für solche und andere Projekte ist die Forschungsarbeit des Teams in den Google X Labs gedacht, deren Erfolg oder Scheitern stark von den verbauten Akkus abhängt. Google Glass in seiner Explorer Edition Version ist ein gutes Beispiel: Knapp 2 Stunden Ausdauer bei aktiver Videoaufnahme ist vielen zu wenig gewesen.

Zwar forschen noch zahlreiche andere Unternehmen an diversen Akku-Technologien, um zum Beispiel Mini-Windmühlen zur Energieerzeugung zu nutzen (zum Beitrag) oder ein Material aus Nano-Fasern bestehend aus Kevlar für eine starke Steigerung der Kapazität zu nutzen (zum Beitrag). Selbst mit Graphen wird experimentiert, um die Akku-Technologie zu verbessern. Auch das Aufladen eines Akkus an sich ist Gegenstand der Forschung bzw. von Kickstarter-Projekten (zum Beitrag), aber die wenigsten Technologien sind wirklich Marktreif bisher. Das größte Hindernis ist meistens dennoch etwas ganz anderes: Die Kosten der Produktion.

[Quelle: Wall Street Journal]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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