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Honda-Konzept macht Smartphone zum Entertainmentsystem

Navigations- und Entertainmentsysteme gibt es in großer Vielfalt als kostenpflichtige Zusatz-Option bei diversen Fahrzeugen dazu, doch was sich die Ingenieure bei Honda da als Konzept ausgedacht haben, klingt einfach zu verlockend. Sie machen kurzerhand das private Smartphone zum Mittelpunkt der Fahrzeug-eigenen Systeme – und das scheint erst der Anfang zu sein.

Android Auto steht erst noch ganz am Anfang (zum Beitrag), da hat bereits Honda ein spannendes und vor allem konkurrenzfähiges Konzept als Antwort parat. Anstelle Android als festes Betriebssystem im Entertainmentsystem eines Autos zu installieren, nutzt der japanische Autohersteller lieber das, was der Großteil aller Autofahrer sowieso dabei hat: Ihr Smartphone.

Das Konzept entstand in Kooperation mit den Entwicklern der Android-App Drivemode und zeigt, das es nicht zwingend spezielle Systeme braucht. Einen ähnlichen Versuch gab es vor einiger Zeit schon einmal mit einem Nexus 7 (zum Beitrag).

Android Smartphones mit neuer Funktion bei Honda

Denn in besagtem Konzeptfahrzeug von Honda wird das Smartphone kurzerhand in eine spezielle Halterung in der Konsole des Fahrzeugs gesteckt, wo es den bisherigen Touchscreen von On-Board-Entertainmentsystemen ersetzt. Je größer das Smartphone, umso mehr Display-Fläche für die Anzeige – und umso mehr Fläche für die Navigation mit Drivemode.

Denn diese kleine App spielt in dem Konzept neben der Smartphone-tauglichen Halterung direkt in der Bedienkonsole eine größere Rolle. Im Gegensatz zu einigen Konkurrenzsystemen beschränkt sich Drivemode auf wenige Gesten über den kompletten Touchscreen, auf sehr große Buttons zur Bedienung – für Autofahrer erheblich einfacher zu treffen als kleine Buttons – und im größeren Umfang auf Sprachkommandos. Für die Honda-Ingenieure also genau richtig.

Entwickler: Drivemode, Inc.
Preis: Wird angekündigt

Für das Konzept haben die Entwickler von Drivemode ihre App ein wenig angepasst, damit sie sich so in das System des Fahrzeugs einbinden lässt, dass sie bei Bedarf auch über die Tasten am Lenkrad gesteuert werden kann. Ist letzten Endes auch wichtig, da ein zentraler Bestandteil des Konzepts das genutzte Smartphone ist, welches dem bisherigen Touchscreen ersetzt.

Die Verantwortlichen für das Konzept von Honda habe sogar soweit gedacht, dass die immer öfters anzutreffende Rückfahrkamera auf das Smartphone gestreamt wird. Klar, wenn es das einzige problemlos für den Fahrer zu sehende Display ist, liegt eine solche Verbindung nahe.

Noch viel Arbeit vor einer Serienreife

Jedoch betonen Honda und Drivemode mit Nachdruck, dass es sich lediglich um ein Konzept handelt. Man vermutet sogar, dass die Lösung mit dem Smartphone als Bildschirm für das Entertainmentsystem noch Jahre entfernt sein könnt von einer Serienreife. Das größt Problem an der Sache dürfte sein, dass die Halterung die verschiedensten Smartphones aufnehmen muss. Hier den möglichst perfekten Spagat zwischen Passgenauigkeit und Vielfalt zu finden wird schwierig sein.

Doch schon jetzt haben die Verantwortlichen eine Marktlücke gefunden: Preiswerte Fahrzeuge, in welchen aus Kostengründen weder Apples CarPlay noch Googles Android Auto vorinstalliert ist.

Außerdem planen die Entwickler von Drivemode die App so zu erweitern, dass man Rückfahrkameras per Bluetooth ansprechen und einbinden kann. Insofern würde die App noch interessanter werden und das nicht nur für Honda. Der japanische Autokonzern ist zudem Mitglied der Open Automotive Alliance und damit an der Entwicklung und Verbreitung von Android Auto beteiligt (zum Beitrag). Vielleicht wird die Grundidee des Konzeptes ja später mal ein fester Bestandteil von Android Auto?

[Quelle: Engadget]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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