Schon seit Jahren gab es immer mal wieder Gerüchte zu einem ominösen iCar, was bisher allerdings kaum irgendwelche ernsthaften Grundlagen besaß. Anfang diesen Jahres hat sich das stark geändert und Apple scheint wirklich an einem eigenen Fahrzeug zu forschen und zu entwickeln. Ein erweiterter Markenschutz befeuert die Gerüchte nun zusätzlich.
Bisher hat sich Apple seine Marke in verschiedenen Produktklassen schützen lassen, was in der Vergangenheit unter anderem mit einem Bonner Café etwas negativ aufgefallen war. Nun erweitert der Konzern erneut sein Markenrecht, aber dieses Mal umfasst dieses Fahrzeuge, Schiffe und selbst Flugzeuge, was vor allem bei Ersteren den Gedanken an ein iCar (zum Beitrag) hervorruft. Ob der erweiterte Markenschutz jedoch auch wirklich in richtigen Produkten zum Einsatz kommt ist dabei eine ganz andere Sache.
Entdeckt wurden die Hinweise auf den erweiterten Markenschutz übrigens in der Schweiz vom Apfelblog.ch, wo ein Antrag unter anderem erstmals die sogenannte Nizza-Klasse 12 umfasst. Deren Beschreibung ist zu entnehmen, dass jegliche Produkte zur Beförderung von Personen wie Fahrzeuge, Schiffe, Flugzeuge, Züge und so weiter künftig mit dem bekannten Apple-Logo sowie Namen versehen werden können. Vorausgesetzt das die Behörde dem Antrag von Apple zustimmt. Neben Fahrzeugen wie dem vermuteten iCar umfasst der Antrag auf erweiterten Markenschutz auch Aftermarket-Ersatzteile, Aftermarket-Zubehör, Luftpumpen, Rollstühle oder Diebstahlsicherungen. Die Kategorie Aftermarket-Zubehör könnte allerdings auch mit etwas ganz anderem zusammen hängen: Autoradios zum nachrüsten mit Apple CarPlay.
Am wahrscheinlichsten ist dennoch der Markenschutz für ein mögliches iCar. So zeugen Gerüchte bisher davon, dass Apple an einem Elektro-Fahrzeug arbeitet und dafür unter anderem wichtige Fachleute und Ingenieure von Tesla Motors abwerben konnte (zum Beitrag). Auch wenn kein komplettes Auto dabei herauskommen sollte, forscht Apple zumindest in dieser Richtung an neuen Technologien, um andere Produkte verbessern zu können. Erst kürzlich hatte Apples Chef-Designer Jony Ive ein tiefes Gespräch mit Elon Musk, dem Gründer und aktuellen CEO von Tesla Motors.
Wenn man davon ausgeht, dass Apple im letzten Jahr seinen Markenschutz auf Uhren bereits etliche Monate vor der Vorstellung der Apple Watch erweiterte, könnte man fast davon ausgehen, dass der Konzern mit seinem ominösen iCar sehr weit fortgeschritten sein könnte. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass Apple sich einfach nur so früh wie möglich den Markenschutz auf ein Fahrzeug mit dem Apple-Logo sichern will, bevor ein anderes Unternehmen auf die Idee kommt und dann kurz vor der Markteinführung die Rechte teuer an Apple verkauft.
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