Dieses Jahr wird der Mobilfunkbranche vorgeworfen nicht besonders innovativ zu sein, was neue Features betrifft. Dasselbe wurde im Verlauf der WWDC-Keynote von Tim Cook auch mehrfach in den Raum geworfen, aber was iOS 8 anders macht ist die Umsetzung von Bekanntem. Wie schon so oft liegt das eigentlich Geniale in den Details.
Denn Apple hat in iOS 8 einige Features der Konkurrenz versammelt, was sich vor allem Umsteiger von Android immer wieder gewünscht hatten. Ungewöhnlich ist das neue Betriebssystem dennoch, denn der Konzern öffnet sich ungewöhnlich deutlich für Entwickler und wird Android sowie Windows Phone ein Stück ähnlicher. Warum as so ist, wollen wir in diesem Artikel ein wenig näher beleuchten. Auch wenn Apple einige Ideen der Konkurrenz ¨geborgt¨ hat, ist es erneut die Umsetzung der Ideen welche beeinduckt.
Was bei Android und Windows Phone schon länger Standard ist, funktioniert ab iOS 8 auch für iPhone und iPad: Schnelles Schreiben mit Wischgesten und Wortvorhersagen, was Apple als QuickType bezeichnet. Die neue Tastatur lernt mit der Zeit immer mehr über den Schreibstil des Nutzers und kann auf dem jeweiligen Kontext basierend Vorschläge für die nächsten Wörter machen. Das Wörterbuch selbst und die anfallenden Daten werden lokal auf dem Gerät gespeichert und verschlüsselt. Die wohl größte Neuerung ist jedoch die Öffnung für Drittanbieter-Tastaturen.
Die universelle Suche Spotlight sucht künftig nicht nur auf dem iPhone oder iPad nach passenden Treffern. Mit iOS 8 wird der Suchumfang auf Online-Inhalte ausgeweitet, darunter Wikipedia, Nachrichten sowie mögliche und passende Treffer aus der näheren Umgebung.
Bekommt man eine E-Mail mit einem Terminvorschlag, kann dieser ab iOS 8 automatisch in den eigenen Kalender eingetragen werden. Aber auch Siri hat Apple um neue Funktionen erweitert. Neu ist das Erkennen von Musiktiteln wie bereits vor einiger Zeit vermutet wurde. Als Partner dient dabei Shazam.
Apple Mail
Der E-Mail-Client von Apple ist um zahlreiche Wischgesten erweitert worden, womit das Handling von Nachrichten einfacher werden soll. Beispielsweise lässt sich eine ungelesene Mail mit einer Wischgeste bis zur Mitte als gelesen markieren, während die Wischgeste über die gesamte Breite selbige löscht.
Der Apple-eigene Messenger iMessage bekommt ebenfalls mit iOS 8 einige Neuheiten spendiert. Dazu gehören das Teilen von Bildern und Videos – auch mehrere in einem Rutsch – in Chats sowie des eigenen Standortes. Letzteres kann auf einen Tag oder eine Stunde beschränkt werden.Wer sich stattdessen mit Sprachnachrichten im Stile eines Walkie Talkie unterhalten will, kann das über ¨Tab to Talk¨ machen.Auch Gruppennachrichten haben neue Funktionen erhalten. Mit iOS 8 lassen sich Kontakte hinzufügen oder wieder entfernen, man kann eine Unterhaltung selbst verlassen oder die ¨Bitte nicht stören¨-Option aktivieren.
Den Online-Dienst iCloud weitet Apple mit iOS 8 kräftig aus was Bilder betrifft. Diese werden künftig automatisch in die iCloud hochgeladen und können von dort aus bei bestehender Internetverbindung jederzeit betrachtet werden. Damit stehen auf allen Geräten dieselben Dateien zur Verfügung, ohne das man sich Gedanken um einen Abgleich machen muss. In der Fotos-App selbst lassen sich Bilder zu einem gewissen Grad bearbeiten. Dazu gehören ein schiefer Horizont, eine schlechte Beleuchtung oder ausgewaschene Farben.Bei der Gelegenheit hat Apple die Preise für seinen Online-Speicher ein wenig angepasst. 5 GB iCloud Speicher bleiben weiterhin kostenlos, während 20 GB Speicher nun 99 US-Cent im Monat kosten und für 200 GB werden 3,99 US-Dollar.
Neu ist der Online-Speicher iCloud Drive, mit welchem sich Dokumente udn alle anderen Arten von Dateien bequem in der Cloud auslagern lassen, um einerseits Speicher im Gerät zu sparen und andererseits sie von jedem Gerät mit eingerichtetem iCloud-Account aus verfügbar zu haben. Apple hebt den einfachen Datenaustausch zwischen iPhone, iPad und dem Mac hervor. Selbst die Windows-Plattform wird untersützt und auch aus dem Browser heraus funktioniert das. Im Prinzip versucht Apple damit eine eigene Alternative zu Dropbox aufzubauen.
Neu für iTunes ist die Möglichkeit, dass bis zu sechs Personen mit ihren Apple IDs auf iTunes Downloads zugreifen können. Bedingung ist jedoch bei allen dieselbe hinterlegte Kreditkarte. Apple hat allerdings auch an die Sicherheit gedacht: Eltern können ihren Kindern eine Apple ID mit Kaufoption einrichten, allerdings müssen vor jedem Kauf die Eltern dieser Transaktion zustimmen.
Healthbook ist es zwar nicht unbedingt geworden aber dennoch wird mit iOS 8 der Fokus auf mehr Gesundheit gelegt. Health fungiert allerdings als zentrale Anlaufstelle für eine Vielzahl an Gesundheits- und Fitness-relevanter Daten. Die App sammelt aus anderen Apps die Daten um so ein möglichst umfassendes Gesamtbild des gesundheitlichen Wohlbefindens abzubilden. Über entsprechende Schnittstellen können Drittanbieter-Apps sogar untereinander kommunizieren, sofern der iOS 8 Nutzer dem zustimmt. Wer es wünscht kann die mit Health gesammelten Daten auch seinem Hausarzt zur Verfügung stellen, wobei dieses Feature vermutlich zunächst US-exklusiv sein könnte.
Was Apple nicht ungenannt lassen wollte ist die Kompatibilität der Apple-Geräte mit iOS 8. Wenn das Update traditionell im Herbst verteilt wird, sind nur noch das iPhone 4s und neuer auf der Liste der unterstützten Geräte.
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