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iOS 9: Was ist an Neuerungen aus Cupertino zu erwarten?

Vom 8. bis zum 12. Juni findet in San Francisco die Apple Entwickler-Konferenz WWDC 2015 statt und wird unter anderem die ersten Ausblicke auf iOS 9 für iPhone und iPad geben. Aber was ist eigentlich zu dem Betriebssystem bekannt und was können wir erwarten? Wir wagen einen kleinen Ausblick.

Wenn das Moscone Center am 8. Juni die Pforten öffnet, strömen wieder Tausende Entwickler aus der Welt von Mac OS X und iOS in die heiligen Hallen, um den Neuheiten Apples beizuwohnen. Neben Mac OS X 10.11 wird vor allem iOS 9 im Mittelpunkt stehen. Denn entgegen dem offiziellen Slogan „The epicenter of change“ wird die nächste Iteration des iPhone-Betriebssystems weniger revolutionär denn evolutionär sein. Will man den Gerüchten Glauben schenken, dann legt das Unternehmen dieses Jahr mehr Wert auf eine bessere Qualität.

Die Neuheiten für iOS 9

Auch wenn sich die Entwickler von Apple verstärkt um das Beheben von Fehlern als auch dem Verbessern der Performance sowie Leistung widmen dürfen, gibt es auch größere Neuerungen für das kommende Betriebssystem. Die wohl umfangreichste Neuheit für iOS 9, ist in gewisser Weise mit Google Now zu vergleichen und wird Bestandteil der Spotlight-Suche werden.

Proactive als Google Now Herausforderer

Mit Proactive will Apple dem Nutzer Informationen liefern, während er danach sucht beziehungsweise. sogar noch bevor er danach suchen will. Unter der Zuhilfenahme von Siri, den Kontakten, Kalender, Passbook und Drittanbieter-Apps, will Apple eine umfangreiche Datenbasis schaffen und dem iOS 9 Nutzer je nach Zeitpunkt, bestimmte Informationen liefern. Zum Beispiel wann man für den nächsten Termin los muss oder mit der Anzeige eines Flug-Tickets sobald man in der Nähe des Flughafens ist. Kommt uns irgendwie bekannt vor.

Apple hat die Grundlage für diese Funktion bereits seit 2013 mit der Übernahme diverser kleinerer Entwickler gelegt. Allerdings bleibt abzuwarten, ob Proactive unter iOS 9 tatsächlich auf dem Level von Google Now liegt. Das Potential dazu hat Apple definitiv und die Spotlight-Suche war bis vor dem Release von iOS 7 eine gern genutzte Funktion.

Apple Maps mit ÖPNV und AR

Weiterhin soll Apple Maps zur WWDC 2015 erheblich an Umfang hinzugewinnen, wobei die geplante Funktion der Integration von ÖPNV-Daten nicht ganz so spektakulär ausfallen dürfte, wie es der Name vermuten lässt. Denn zum Start sind nur eine Handvoll an Städte weltweit integriert und in Deutschland wird das lediglich Berlin sein. Wann weitere Städte hinzukommen – auch in Deutschland – ist unklar. Dafür wird es Augmented Reality für alle Nutzer von iOS 9 geben, was zusätzliche Dinge wie virtuelle Info-Plakate oder Richtungsanzeigen auf dem Display einblendet.

Splitscreen für das iPad

Eine weitere mit iOS 9 erwartete Funktion ist der sogenannte Splitscreen-Modus, bei welchem sich zwei Apps auf dem iPad parallel auf dem Display nutzen lassen. Dadurch wäre das iPad mit der neuen iOS-Version zum Teil erheblich produktiver. Allerdings ist noch nicht ganz sicher, ob es die Funktion auch tatsächlich bis zur WWDC 2015 schaffen wird. Es gibt Gerüchte, dass iOS 9 ohne den Splitscreen-Modus für das iPad vorgestellt wird, beziehungsweise dem kommenden iPad Pro vorbehalten ist.

Siri greift auf Drittanbieter zurück

Eine willkommene Neuerung von Siri, könnte die Integration von Daten aus Drittanbieter-Apps werden. Über deren Umsetzung und möglicher API-Schnittstelle wird noch spekuliert, zumal das Ergebnis einer solchen Integration noch unbekannt ist.

Neue Display-Technologien

Eine gewisse Bestätigung für das iPhone 6s sowie iPhone 6s Plus wäre es, wenn iOS 9 tatsächlich die Force-Touch-Technologie unterstützen würde, wie sie in den aktuellen 2015er MacBook-Modellen zum Einsatz kommt. Allerdings ist genau das mehr als unwahrscheinlich und dürfte ähnlich dem Splitscreen-Modus für das iPad erst mit der entsprechenden Hardware vorgestellt werden und die kommt frühestens im Herbst.

Mehr Sicherheit mit Rootless

Für Anhänger des Jailbreak gibt es wiederum weniger gute Nachrichten. Denn mit Rootless wird das Ausnutzen von unsigniertem Code erheblich erschwert. Kurzum: Für den Zugriff auf bestimmte Dateien, beziehungsweise Bereiche des Dateisystems, verweigert iOS 9 komplett die Root-Rechte. Es könnte also – wiedermal – das vorläufige Ende für den Jailbreak bevorstehen.

Legacy-Modus für alte Hardware

Last but not least dürfte auch der sogenannte Legacy-Modus auf der kommenden Keynote ein Thema werden. Denn iOS 9 soll auch auf älterer Hardware, wie beispielsweise auf dem iPhone 4s und seinem A5 Prozessor, ein zufriedenstellendes Erlebnis bieten.

[Quelle: 9to5Mac]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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