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Jarvis: Intel arbeitet an Offline-Sprachsteuerung

Die CES 2014 ist nicht nur eine große Bühne für Unterhaltungselektronik aller Art gewesen, denn Intel hat mit Jarvis eine Eigenentwicklung in Sachen Sprachsteuerung vorgestellt. Da es bereits etliche Lösungen dieser Art für nahezu jede wichtige Plattform gibt, bleibt die Frage nach dem „Wozu“. Intel hat dafür eine sehr gute Antwort parat.

Egal ob Apple Siri, Google Now, Samsung S Voice, LG QVoice oder das kommende Microsoft Cortana, sie alle eint eine einzelne Eigenschaft: Ohne Internet-Verbindung geht absolut nichts. Will man sein Gerät per Sprache steuern, dann muss zwingend eine aktive Internet-Verbindung vorhanden sein, egal ob per Mobilfunk oder WLAN. Und genau diesen nicht gerade unerheblichen Nachteil will Halbleiter-Gigant Intel mit seiner Eigenentwicklung Jarvis angehen, indem die Software kurzerhand offline arbeitet. Eine nicht gerade kleine Herausforderung, der sich die Entwickler bei Intel da stellen.

 

Offline mit Jarvis

Die Vorteile einer solchen Offline-Lösung wie sie Intel mit Jarvis anstrebt, sind nicht gerade unerheblich. Schließlich lässt sich das Smartphone, Tablet oder sonstige Gerät auch dann noch per Sprache bedienen, wenn kein Mobilfunknetz verfügbar oder der Empfang anderweitig stark gestört ist. Außerdem entfällt das Warten auf eine Antwort bzw. Aktion, nachdem das Gesprochene aufgenommen, umgewandelt, an die jeweiligen Server geschickt, verarbeitet und die passende Reaktion ausgelöst wird. Laut Intels Chef für Wearable Devices Mike Bell, kommt die Interaktion mit Jarvis somit näher heran an eine echte und natürliche Konversation.

Allerdings sind Nutzer auf die Gunst der Hersteller angewiesen, um in den Genuss von Intel Jarvis zu kommen. Laut Mike Bell plane der Konzern den Verkauf der Technologie lediglich an OEM-Hersteller, damit diese sich mit einer Offline-Sprachsteuerung von Apple, Google und Co. abheben können. Allerdings wird das noch eine ganze Weile dauern, da Intel noch keinerlei nähere Details für eine Marktreife bekannt gegeben hat. Außerdem ist noch offen, wie Ressourcenhungrig Intel Jarvis ist: Schließlich muss das Gesprochene erkannt und entsprechend verarbeitet werden, was sonst üblicherweise Performance-mäßig richtige dicke Server übernehmen. Da würde sich die neue Prozessor-Generation Bay Trail von Intel geradezu anbieten.

Übrigens besteht der Prototyp von Intels Jarvis bisher nur aus einem Bluetooth-Headset.

[Quelle: t3n]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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