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Kindercafé Apfelkind: Apple will Logo komplett verbieten lassen

Apple gilt gemeinhin in der Öffentlichkeit als klagefreudig, was in unzähligen Verfahren rund um den Globus bestätigt wird. Eigentlich dachte man, dass die Kalifornier es nur auf die Mobilfunkbranche abgesehen hat, wie die Patentstreitigkeiten mit Hauptgegner Samsung zeigen. Das der Milliarden-schwere Konzern aber auch gegen ein kleines Café vorgeht, stieß bei vielen auf Unverständnis.

Vor etwas mehr als einem Jahr begann die Geschichte, die nicht von ungefähr an David gegen Goliath erinnert. Auf der einen Seite steht der Konzern Apple, der aktuell einen Börsenwert von über 600 Milliarden US Dollar hat und dessen Kriegskassen mit weit über 100 Milliarden US Dollar an Barreserven gefüllt ist. Auf der anderen Seite steht ein kleines Café in der Bonner Südstadt namens Apfelkind, in dem Eltern mit ihren Kindern leckeren selbst gebackenen Kuchen genießen können, während die Kleinen spielen. Wenn da nicht nach Meinung Apple’s das Logo beider Unternehmen sich zu ähnlich sein würden.

Zunächst sah es fast noch so aus, als ob sich der Konzern aus Amerika mit der Café-Betreiberin hätte gütlich einigen können. Apple wollte die weitere Nutzung des Logos dulden, sofern das Logo nicht auf Schreibwaren, Aufkleber, Taschen, Spielzeug und Computerspielen erscheinen würde. Christin Römer, Gründerin und Betreiberin des Apfelkind-Cafés, hätte sich auf den Deal eingelassen, wenn Apple zusammen mit ihr eine Hilfsaktion zum Wohle der Kinder veranstaltet hätte. Gerade da unter den tausenden von eMails auch welche aus Amerika dabei waren, in denen Menschen die Klage von Apple beim besten Willen nicht nachvollziehen konnten.

Nur wird es zu dieser Einigung nicht kommen, da der Konzern nicht auf den Kompromissvorschlag eingehen will. Stattdessen wird das Vorgehen verschärft und der Konzern aus Amerika fordert  den kompletten Verzicht auf das selbst entworfene Logo. Wie üblich hat sich Apple bisher nicht auf Anfragen geäußert, ein quasi fast schon übliches Vorgehen von Apple in derartigen Streitigkeiten. Christin Römer unterdessen fühlt sich zu Recht verhohnepiepelt, wie sie der Tageszeitung General-Anzeiger gegenüber erklärte:

Ich finde es ungerecht. Warum soll ich so eingeschränkt werden? Es besteht überhaupt keine Verwechslungsgefahr. Ich habe mehr als 1000 E-Mails erhalten, die Menschen haben mir ihre Solidarität gezeigt.

Für den hoffentlich nicht eintretenden schlimmen Fall einer Niederlage vor Gericht, hat sich die junge Mutter als Alternative die Marke „Kirschenkind“ schützen lassen. Dessen Logo ist eine Kirsche, deren linke Hälfte das bereits vom Apfelkind-Logo bekannte Kindergesicht im Profil ziert.

[Quelle: General-Anzeiger Bonn]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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  • Dieser Apfelverein hat doch wirklich nicht mehr alle Latten am Zaun laufen. Warum lassen sie sich nicht gleich den Apfel als Frucht patentieren und verlangen von jedem Obstbauern Lizenzgebühren?

  • ....eben sieht ja nicht mal ansatzweise aus wie das Apple logo ,ich würde deren klage abweisen nur haben die Richter hierzulande
    keine Eier in der Hose

  • Das Schlimme an der Geschichte ist ja die Tatsache, dass mittlerweile Appfel so mächtig ist und sich Alles patentieren und erlauben kann. Jeder regt sich drüber auf, aber keiner kann wirklich was dagegen unternehmen.
    Appfel baut ja super Geräte und hat den Markt revolutioniert. Keine Frage, aber wenn man so Geschichten hört ist das für mich persönlich der Hauptgrund warum ich kein Appfel Geräte besitze und mir auch nicht so schnell eines kaufen werde.

    #Frank R. - Das mit den Eier in der Hose vom Richter ist das wohl größte Problem. Aber wer hat denn wohl die größere Lobby, Kleine Kinder oder der Appfel.

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Veröffentlicht von
Stefan
Tags: Apfelapple

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