Die Website des US-amerikanischen Startup-Unternehmens zeigt seit einigen Tagen einen mysteriösen Countdown an, welcher am Mittwoch dem 23. September gegen 19 Uhr deutscher Zeit endet. Was Pebble zu diesem Zeitpunkt vorstellen will ist ein ganz großes Geheimnis, denn sowohl das Unternehmen als auch die Gerüchteküche schweigen beharrlich dazu. Das es eine neue Smartwatch sein könnte gilt als nahezu ausgeschlossen, jetzt wo sich die aktuellen Modelle endlich in der Auslieferung befinden.
Schaut man sich mit den entsprechenden Entwickler-Werkzeugen den Quelltext der Website an, dann findet man einen Verweis auf ein angebliches Pebble Phone. Allein das sollte schon für starke Spekulationen sorgen, denn ein eigenes Smartphone wäre in der Tat eine Sensation für ein solches Startup-Unternehmen. Wenn man den Gedanken mal ein wenig weiterspinnt und die Smartwatches des Unternehmens heran zieht, dann könnte ein solches Pebble Phone vielleicht mit einem E-Ink Display erscheinen.
Genau diese Technologie birgt einiges an Potential für ein Smartphone, auch wenn der russische Hersteller Yota Devices mit seinem YotaPhone 2 gescheitert zu sein scheint (zum Beitrag). Mit dem Siswoo R9 Darkmoon gibt es jedoch bereits einen neuen Konkurrenten, der auf eben diese ungewöhnliche Kombination aus einem klassischen Smartphone und einem E-Ink Display auf der Rückseite vertraut (zum Beitrag). Könnte – wenn es sich wirklich um ein Smartphone handeln sollte – es daher in eben diese Richtung gehen?
Immerhin hat der Hersteller sehr gute Erfahrungen mit dieser Technologie machen können. Die Uhren sind vor allem für ihre enorme Ausdauer von bis zu 10 Tagen im Fall der Pebble Time Steel bekannt. An eine solche Ausdauer kommt die gesamte Konkurrenz bisher nicht einmal annähernd heran.
Auf der anderen Seite könnte dies jedoch auch nur eine bewusste Irreführung sein, um das Interesse an dem Event zu erhöhen. Durch den Kickstarter-Erfolg – welcher auch in der Kritik stand mit dem Vorwurf der reinen Verkaufsplattform und wider dem Gründer-Gedanken des Crowdfundings – hatte Pebble bereits für Achtungserfolge gesorgt.
Was bisher noch fehlt und damals bei der Vorstellung der Pebble Time Steel eher ein Rand-Thema war, sind die sogenannten SmartStraps (zum Beitrag). Dabei handelt es sich um Armbänder mit integrierter Technik, um die Funktionen der Smartwatch selbst zu erweitern. Je nach Kreativität und technischem Können sind Armbänder mit GPS denkbar, mit NFC für das kontaktlose Bezahlen von Einkäufen, ein Armband mit integriertem Zusatz-Akku oder gar ein Solar-basiertes Ladegerät für die Pebble Time.
Die nötigen technischen Voraussetzungen bietet die Smartwatch bereits und die nötigen Details für Entwickler hat Pebble auf seiner Website veröffentlicht. Es wäre daher gut möglich, dass das Unternehmen nun genügend Partner für eine breit gefächerte Palette an SmartStraps zusammen hat und diese nun offiziell ankündigt.
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