Wie vielleicht bekannt sein dürfte, wurde die Noch-Google-Tochter Motorola vor einigen Monaten für ganze 2,91 Milliarden US-Dollar an den chinesischen Konzern Lenovo verkauft. Nach wie vor ist die Situation etwas undurchsichtig und der Verkauf nicht abgeschlossen. Trotzdem lässt es sich Lenovo nicht nehmen und gibt erste Einblicke in die Pläne für das Unternehmen.
Nachdem Motorola mit dem Moto X (2nd. Gen.)(zum Test) erst kürzlich ein neues Top-Modell vorgestellt hat, wird der US-Hersteller eventuell heute Abend erneut im Mittelpunkt stehen. Denn geht es nach den Gerüchten der letzten Tage und Wochen, dann wird Google mit dem Motorola Nexus 6 Smartphone und dem HTC Nexus 9 Tablet gleich zwei neue Nexus-Geräte vorstellen. Da aber der Mobilfunkpionier an Lenovo verkauft wurde, gilt das Interesse unter anderem der Zukunft.
Wie nicht anders zu erwarten und von vielen vorhergesagt, will Lenovo den Neuerwerb vor allem als Sprungbrett in Märkten nutzen, wo die Marke Lenovo selbst noch nicht so bekannt ist. Das gilt vor allem für Europa und die USA, wo Lenovo an eine noch starke Motorola-Marke glaubt (zum Beitrag). Außerdem erhofft sich Lenovo-CEO Yang Yuanqing mit dem Zukauf eine Möglichkeit zu haben, um mit einem neuen Motorola-Tablet stärker im von Apple und Samsung dominierten Tablet-Markt Fuß fassen zu können. Man will letzten Endes nichts anderes als eine Dual-Strategie verfolgen.
Marktbeobachter sehen das allerdings kritischer, da der Tablet-Markt eine Sättigung erreicht hat und mit einem signifikant sinkendem Wachstum von jährlich 12,4 Prozent zu kämpfen hat. Man glaubt daher, dass Lenovo kaum einen großen Treffer landen kann, selbst wenn auf dem Tablet das Motorola-Logo prangert.
Abgesehen davon gab Yang Yuanqing so gut wie keine Details zu möglichen Tablets aus der Feder von Motorola. Weder ab wann mit einem solchen Tablet zu rechnen sei – es hieß vor einigen Wochen mal im kommenden Jahr – noch was für Technik verbaut sein könnte oder wie umfangreich die Anpassungen des Android-Betriebssystems sein werden. Zumindest hat der US-Hersteller bestätigt seine Software-Strategie beibehalten zu wollen, ungeachtet der Planungen zur Rückkehr in profitable Bereiche (zum Beitrag).
Wäre denn ein Motorola Tablet überhaupt von Interesse?
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