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Lenovo gibt Einblick in seine Pläne mit Motorola

Motorola ist aktuell mit seinem Mittelklasse-Smartphone Moto G richtig gut im Geschäft, das noch zu Zeiten von Google entstanden ist. Wie es aber nach der Übernahme durch Lenovo weitergehen soll war bisher ein großes Geheimnis. Gegenüber der Wirtschaftswoche hat Lenovo-CEO Yang Yuanqing nun tiefere Einblicke in die Zukunft von Motorola gewährt.

Es war damals 2011 die Riesen-Sensation des Jahres als Google Kaufabsichten zu Motorola äußerte. Über 12,5 Milliarden US-Dollar legte der Suchmaschinen-Konzern damals auf den Tisch, hauptsächlich für das umfangreiche Portfolio von Mobilfunk-relevanten Patenten. Vor einigen Wochen erfolgte dann der Verkauf an Lenovo für 2,91 Milliarden US-Dollar und der Gewissheit, dass sich Lenovo besser um den Mobilfunk-Pionier kümmern kann als es Google überhaupt möglich gewesen wäre. Denn anders als Google muss Lenovo keine Rücksicht auf Hardware-Partner nehmen.

Lenovo über die Pläne mit Motorola

Insbesondere wie Lenovo sich die Zukunft von Motorola vorstellt ist Thema des Interviews mit der Publikation Wirtschaftswoche gewesen. So plane der chinesische Konzern in Regionen mit einer starken Präsenz der Marke Motorola keine Veränderungen in der Vermarktung, was insbesondere auf die USA und einige europäische Länder wie Frankreich, Großbritannien und Deutschland zutreffen wird. In anderen Regionen will das Unternehmen quasi auf die Huckepack-Weise Fuß fassen und veröffentlicht die eigenen Smartphone-Modelle unter dem Label von Motorola. Denkbar wäre ein „Motorola by Lenovo“-Label auf diesen Geräten so der CEO.

Zumindest will man möglichst alle Preisklassen abdecken mit eigenen Geräten, da die Oberklasse mit einem Moto X beispielsweise nicht ausreichen würde. Das die Huckepack-Strategie aufgehen könnte zeigte zuletzt im Jahre 2004 die von IBM übernommene Notebook-Sparte mit dem ThinkPad-Label. Yang Yuanqing glaubt zudem nicht daran, dass die Wettbewerbsbehörden im letzten Moment noch den Deal mit Google verhindern würden. Er ist sehr zuversichtlich das man in sechs bis neun Monaten mit beiden Marken und voller Kraft loslegen könne. Als Beweis führte Yang Yuanqing frühere Übernahmen ein in denen Lenovo gezeigt habe, dass man kein verschlossenes chinesisches Unternehmen sondern ein weltoffener Konzern mit globalen Ambitionen sei.

Na das sind ja gar keine so schlechten Aussichten für Lenovo, oder was meint ihr?

[Quelle: TechStage]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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