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MediaTek plant Preissenkung für seine Prozessoren

Auf dem westlichen Smartphone-Markt sind teure Smartphones vorherrschend, während in China vor allem günstige Smartphones mit Prozessoren von MediaTek das Angebot bestimmen. Damit sich allerdings auch im westlichen Smartphone-Markt das Angebot an preiswerten aber dennoch guten Smartphones erhöht, plant MediaTek entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Wenn man sich die Werbung in Deutschland, Europa oder den USA mal anschaut, sieht man vor allem Smartphones der höheren Preisklassen. Diese sind überwiegend mit Dual- und Quadcores ausgestattet, die ordentlich Feuer unterm Hintern der jeweiligen Smartphones machen können. Ganz anders sieht es dagegen in China aus, denn dort sind Smartphones der unteren Preisregionen die Marktführer und die meisten davon haben einen Prozessor von MediaTek als Herzstück. Verständlicherweise will MediaTek das gerne beibehalten und im Idealfall weiter hierzulande an Boden gewinnen. Mit seinem Quadcore-Modell MT6589 haben die Chinesen auch ein gutes Produkt im Angebot, wie ein vor etlichen Wochen veröffentlichter Benchmark verdeutlicht.

 

MediaTek will weiter an die Spitze

Um seine Führungsposition nun zu festigen und auszubauen, plant die Chipschmiede die Einführung eines günstigeren Quadcores mit der Bezeichnung MT6589m. Zwar sind zu dem Chip-Modell bisher keine Informationen bekannt geworden, man geht allerdings mindestens von einer Taktsenkung der Cortex A7 sowie PowerVR Grafikkerne aus. Möglich, dass der Quadcore SoC noch in weiteren Bereichen beschnitten wurde, um einen niedrigeren Preis zu ermöglichen.

Bis zu dessen Einführung wird MediaTek allerdings den bereist im Verkauf befindlichen MT6589 um gut 10% im Preis senken, um den Quadcore noch attraktiver für Smartphone-Hersteller aller Art zu machen. Laut der Economic Daily News werden alleine zwischen Ende März und Anfang April bis zu 40 neue Smartphone-Modelle erwartet, die auf einen MediaTek MT6589 vertrauen werden. Das unterstreicht die Ambitionen von MediaTek, die 9 Millionen ausgelieferten Quadcores im Februar auf über 15 Millionen Stück im März zu steigern. Für das gesamte Geschäftsjahr 2013 plant der Chip-Produzent sogar mit über 200 Millionen ausgelieferter Einheiten. Damit könnte der Marktanteil in China dieses Jahr die 50% Hürde knacken, was den Smartphone-Bereich betrifft. Ob das über kurz oder lang auch Auswirkungen auf den hiesigen Markt haben wird, lässt sich noch nicht absehen, unwahrscheinlich wäre es aber nicht.

[Quelle: Economic Daily News | via Focus Taiwan]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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