Ich glaube ich verrate hier kein großes Geheimnis, wenn ich an dieser Stelle festhalte, dass Deutschland beim Thema Mobile Bezahlen ziemlich weit hinten ansteht. Einige Douglas Filialen, ALDI Nord, Netto, REWE, Penny und Galeria Kaufhof akzeptieren schon das Bezahlen via NFC-tauglichen Smartphone. Das war es dann aber auch schon. Ganz anders sieht es in Afrika aus wo bereits jeder Zweite mit dem Smartphone bezahlt. Allerdings nicht mit der NFC Technologie sondern via SMS basiertem Bezahlen. Ähnlich sieht es auch in Indien, Brasilien, Mexiko, Chile und Afghanistan aus.
Nahezu begeistert war Sebastian Canaves von Skandinavien und Australien, wo man seiner Erfahrung nach auch in noch so entlegenen Orten, Mobile Payment akzeptiert. In Europa hat hingegen Großbritannien die Nase vorn was kontaktloses Bezahlen anbelangt, dicht gefolgt von Frankreich, Polen und Spanien. Deutschland steht nach wie vor ziemlich weit hinten, was zuletzt nicht nur an der skeptischen Einstellung der Deutschen gegenüber dem Mobilen Bezahlen liegt. Auch die Banken sind alles andere als kooperativ.
Apple Pay, wie auch Android Pay und Samsung Pay gelten als machtvolle Wegbereiter in der Kommunikation mit deutschen Banken, die prinzipiell lieber ihr eigenes Zahlungssystem, ähnlich dem Sparkassen-Verbund mit girogo, in den Handel bringen wollen.
Kreditinstitute wie MasterCard und Visa sind dahingegen mit ihren NFC-tauglichen (Near Field Communication) Kreditkarten schon ein Stück weiter. Diese wollen in Deutschland bis zum Jahre 2018 den gesamten Handel mit NFC-tauglichen Terminals ausgestattet haben. Das ist schlussendlich auch der Ansatzpunkt der Deutschen Telekom, die sich mit der „MyWallet“ App die vorhandene Infrastruktur zu Nutze macht.
Da wie bereits erwähnt sich die Deutschen Banken augenblicklich alles andere als kooperativ zeigen was das Mobile Payment anbelangt, nutzt die Deutsche Telekom das Prepaid-System für das Bezahlen mit dem Android Smartphone via NFC und der App „MyWallet“. Dazu erhält der Kunde für eine Jahresgebühr von 9,95 Euro eine Telekom SIM-Karte, die über etwas mehr an Speicher verfügt um auf zusätzliche Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten und eine zusätzliche Maestro oder Master-Kreditkarte inklusive NFC-Chip. Diese dient im Prinzip als Alternative für Ladengeschäfte, die noch nicht über einen NFC-tauglichen Terminal zum bezahlen mit dem Smartphone verfügen.
Hierbei werden aber sogleich zwei Kritikpunkte deutlich: Zum einen benötigt man eine SIM-Karte von der Telekom – auch wenn bei dem eigentlichen Bezahlvorgang keine Mobilfunkübertragung stattfindet – und auch das Android Smartphone muss von der Telekom sein, da deren Firmware für eine Funktionalität benötigt wird.
Doch primär ist die „MyWallet“ Lösung primär für Telekom Bestandskunden gedacht, bis die Deutschen Banken sich dem Mobile Payment weiter öffnen, so Sabine Wittlinger, Vice President Market Management Deutsche Telekom. Denn andere Provider bieten in Zusammenarbeit mit NFC-City gleichwertige Android Apps an.
Der Bezahlvorgang an sich geht dann aber wiederum sehr simple und schnell von der Hand. Einfach an der Kasse die MyWallet App auf dem Android Smartphone öffnen und die entsprechende „Bezahlkarte“ auswählen. Dann die Smartphone Rückseite (wegen des verbauten NFC-Chip) an den entsprechenden NFC-Terminal des Händlers halten und bei einem Betrag über 25 Euro den PIN der entsprechenden Kreditkarte eingeben. Diese Sicherheitseingabe ist eine internationale Auflage von MasterCard selbst.
In unserem Test war es sogar möglich den Bezahlvorgang mit einem „heruntergefahrenen“ HTC One M9 abzuschließen. Dazu musste nur vor dem Ausschalten ein Vorgang der MyWallet-App freigegeben werden. Der NFC-Chip funktionierte auch ohne Strom. Praktisch wenn man nicht zwingend an der Kasse bei LIDL halb am einpacken noch im Smartphone rum fummeln will.
Für Pfennigfuchser sei noch vermerkt, die 9,95 Euro Jahresgebühr werden von der Telekom erstattet, sobald ihr einen Umsatz von 600 Euro übersteigt. Auch das „Aufladen“ des Guthabens der Prepaid-Kreditkarte ist mit keinerlei Gebühren verbunden.
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