Als Google letztes Jahr das ASUS Nexus 7 (2013) zusammen mit Android 4.3 Jelly Bean vorstellte, hatte der Konzern zusätzlich eine kleine Überraschung parat. Mit dem HDMI-Stick Chromecast nahm der Konzern den Markt für Streaming-Geräte in Angriff und das bis heute mit großen sowie anhaltenden Erfolg. Aber der Nachfolger könnte bereits in den Startlöchern stehen.
Am Mittwoch stellte Google mit den Nexus Player (zum Beitrag) die erste offizielle Hardware für die neue Android TV Plattform vor, der in gewisser Weise das Erbe des nur sehr kurz verfügbar gewesenen Google Nexus Q antreten wird. Die kleine Set-Top-Box mit einem Intel Quad-Core wird jedes HDMI-fähige Gerät zum echten Smart TV machen, aber nicht jeder braucht so etwas auch. Wer einfach nur Medien aus dem Netz auf einem großen Monitor anschauen will ist mit dem Chromecast besser beraten.
Google’s Mega-Erfolg mit etlichen Millionen verkaufter Sticks kann zwar nicht viel mehr als weitergereichte URLs von einer Chromecast-kompatiblen App abzuspielen oder den Bildschirm-Inhalt kompatibler Smartphones auf den TV zu streamen, aber das dafür richtig gut. Vorausgesetzt die WLAN-Verbindung stimmt. Daher spekulieren manche bereits auf einen Nachfolger des HDMI-Sticks, der sich Meldungen zufolge bei der US-amerikanischen Zulassungsbehörde für Kommunikationsgeräte namens FCC erstmals hat blicken lassen. Bei genauerer Betrachtung ist es jedoch vermutlich gar kein neuer Chromecast.
Der Hinweis für die Behauptung, dass es sich nicht um einen Chromecast 2 handelt, ist die Nummer A4RH2G2-2A. Diese Zeichenfolge ist die Google-eigene ID für die FCC-Datenbank, wohinter sich wiederum der Chromecast mit der Modellnummer H2G2-42 versteckt. Exakt dieselbe Modellnummer ist in den neu aufgetauchten Dokumenten der FCC verzeichnet, weswegen es ein und dasselbe Modell des Google HDMI-Sticks sein müsste.
Wenn es sich also nicht um den Nachfolger des Google HDMI-Stick handelt ist natürlich die Frage im Raum, was es dann für ein gerät sein könnte. Eine sehr plausible Erklärung wäre ganz einfach ein neues WLAN-Modul, was wiederum mit einer erneuten Zulassung durch die FCC verbunden ist. Ob es allerdings eine seit langem erhoffte Dualband-fähige Revision darstellt ist nicht bekannt. Zwar ist in den FCC-Dokumenten an einigen Stellen das 5 GHz Band erwähnt, die Tests selbst wurden hingegen im 2,4 GHz Band durchgeführt. Die FCC-Tests selbst geben jedenfalls keine brauchbaren Hinweise.
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