Nach dem sehr erfolgreichen Neustart hatte Motorola letztes Jahr mit dem Nexus 6 die Gelegenheit das Nexus-Smartphone zu entwickeln und bauen zu dürfen. Das Ergebnis ist vor allem wegen der Größe und des hohen Preises nicht jedermanns Sache und nun tauchen die ersten richtig ernsthaften Probleme des Nexus-Phablets auf.
Phablets haben sich in den letzten Jahren zu einer festen Größe auf dem Markt für Android Smartphones entwickelt. Der führende Hersteller ist der Begründer dieser Nische: Die Galaxy-Note-Modelle von Samsung sind nach wie vor das Maß aller Dinge in diesem Bereich aufgrund des S-Pen und der Software-Funktionen. Das Nexus 6 stellt nun den ersten Versuch von Google dar, in diesem Markt Fuß zu fassen mit einem übergroßen Smartphone ohne wirklich besonderen Fähigkeiten für diese Größe.
Ungeachtet dessen, ob das Phablet aus der Feder Motorolas zu groß ist und zu teuer für viele Nexus-Fans, gibt es die ersten Berichte über ein nicht zu ignorierendes Problem. Bei manchen Besitzern des Motorola Nexus 6 beginnt sich die Rückseite abzulösen und ein „zurückdrücken“ bringt keine Abhilfe. Da sich mittlerweile etliche weitere betroffene Besitzer dazu geäußert haben, kann man nur noch schwerlich von „Einzelfällen“ sprechen. Zumal es größtenteils Geräte betrifft, die erst jüngst im Dezember ausgeliefert wurden. Was jedoch die Ursache für dieses unschöne Ereignis ist, kann niemand mit Sicherheit sagen. Außerdem scheint es überwiegend Austausch-Geräte zu betreffen.
Während die einen von nachlassendem Klebstoff zwischen Gehäuse und Rückseite des Nexus 6 munkeln, vermuten andere wiederum einen sich aufblähenden Akku. Letzteres wäre die schlimmere und gefährlichere Variante, falls sich diese Vermutung bewahrheiten sollte. Immerhin kann ein „explodierender“ Akku giftige Dämpfe freisetzen bzw. andere ernsthafte Verletzungen verursachen. Unter anderem hatte Samsung mit dem Akku des Samsung Galaxy S4 mal erhebliche Probleme gehabt, welcher sich ebenfalls reihenweise aufblähte und zu einer Gefahr wurde.
Was auch immer für den Fehler verantwortlich sein mag ist mehr oder minder egal, denn es handelt sich offensichtlich um ein Problem bei der Produktion. Wessen Nexus 6 also von diesem Fehler betroffen ist sollte sich umgehend bei Motorola oder dem Händler melden, wo das Google-Phablet gekauft wurde. Denn es überwiegen anscheinend wirklich diejenigen Berichte, die von einem sich aufblähenden Akku berichten und das sollte wirklich zu denken geben.
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