Natürlich war es so, dass wir mit einem wahren Feuerwerk an neuen Google Produkten über den Abend geführt wurden, doch die große Rakete in Form von Andromeda OS, welches von Hiroshi Lockheimer seinem Tweet fälschlich interpretiert wurde, zündete heute Abend nicht.
Aber gehen wir der Reihe nach. Den Anfang machten in der Tat die beiden Google Pixel Smartphones, dessen technische Daten sich so 1:1 bestätigten (zum Beitrag). Kein Wort über HTC als eigentlichen Hersteller. Warum klärt sich erst im Interview, welches ich euch hoffentlich morgen bereitstelle. madebygoogle ist nicht nur ein Motto sondern das neue Konzept. Google wird jetzt zum offiziellen Hardware Hersteller. Die beiden Smartphones werden zwar in der Tat von HTC gefertigt, aber Konzeption und Design sollen aus Mountain View stammen.
Doch der Schock schlecht hin waren wohl die Preise. Nicht nur das sich die Dollar Preise gewaschen haben, sondern Google hält an der Tradition fest, für Deutschland noch einen kleinen Aufschlag bereit zuhalten. Das kleinste Google Pixel mit 32 GB kostet satte 759 Euro. Damit liegt Google über den Standardpreis der Android Oberklasse von 699 Euro. Für 128 GB bei eine 5 Zoll Display sind es 869 Euro. Das 5,5 Zoll große Google Pixel XL kostet 899 Euro mit 32 GB und die maximal Ausstattung sprengt die 1.000 Euro Grenze zuzüglich 9 Euro.
Das wird wohl schwer für Google zu diesem Preis sich auf dem Smartphone Markt zu etablieren.
Als erstes Daydream ready Smartphone, muss es natürlich auch die entsprechende Brille inklusive dem Controller in Deutschland geben. Die Daydream View VR-Brille wird 69 Euro kosten und ab November erhältlich sein. Der Preis stimmt und aufgrund dessen, dass es keine Hardware Verbindung gibt, passen auch andere Smartphones in die Brille. In wie weit diese Daydream kompatibel sind oder werden, wird die Zukunft zeigen.
Und nun kommen wir auch schon zu dem letzten Google Produkt, welches für 79 Euro noch dieses Jahr auch in Deutschland erhältlich sein soll. Der 4K taugliche Chromecast Ultra sieht aus wie das aktuelle Modell, ist aber 1,8 mal schneller als der aktuelle Chromecast 2nd Gen. In meinen Augen ist auch hier Google mit dem Preis etwas über das Ziel geschossen.
Doch in den USA gibt es in dem kommenden Monat noch ein wenig mehr. Zum einen den Google WiFi Router der nicht nur besser, sondern auch bedeutend preiswerter als der Google OnHub ist. 129 US Dollar, sieht schick aus, konfiguriert sich komplett selber und kommt Anfang 2017 auch zu uns. Genauso wie den Google Home Lautsprecher. Ebenfalls 129 US Dollar und in meinen Augen der Grund für meine heutige Enttäuschung.
Nicht aufgrund dessen was er kann, aussieht oder kostet. In diesen Punkten kann der Google Home Lautsprecher mich voll überzeugen. Nein meine Hoffnung war einfach nur zu groß, dass wir auch am 4. November den zentralen Sprachassistenten kaufen dürfen. Alle meine Wünsche wie Spotify, Multiroom Funktionalität, TV-Steuerung in Kombination mit einem Chromecast und die Philips Hue Kompatibilität wurden erfüllt.
Google hat in meinen Augen bei den madebygoogle Produkten die dieses Jahr noch in Deutschland erscheinen, wie den beiden Google Pixel und Pixel XL Smartphones und dem Chromecast Ultra es preislich ein wenig übertrieben. Ein satter Dämpfer für alle Interessenten. Da hilft auch die Google Daydream View VR-Brille samt Controller für günstige 69 Euro nicht drüber hinweg.
Besonders enttäuscht bin ich über den verspäteten Verkaufsstart des Google Home Lautsprecher, der mich echt heiß gemacht hat. Funktionalität, Aussehen, Kompatibilität und vor allen der Preis passt. Nun werde ich wohl doch erst einmal den Amazon Echo testen, auch wenn von vorn herein feststeht, dass ich auf lange Sicht dem Google Ökosystem treu bleibe. Zumal sich das Andromeda Gespenst heute noch nicht gezeigt hat und laut Video Interview (folgt morgen) auch nicht so schnell wird.
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