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Nokia kehrt nicht ins Hardware-Geschäft zurück

Einst beherrschte der finnische Konzern Nokia für fast eine Dekade den Mobilfunk-Markt, bis das erste iPhone den Fall des einstigen Riesen einleitete. Das Unternehmen geriet ins Wanken, verlor fast komplett an Bedeutung und verkaufte seine Smartphone-Sparte schließlich an Microsoft. Obwohl die Zeichen gut standen, wird es kein Smartphone von Nokia mehr geben.

Bis heute steht der Name Nokia für hervorragende Mobilfunkgeräte, egal ob es sich um einfache Handys handelt oder ein Smartphone. Nur auf die falschen Plattformen setzte der Konzern bei letztgenannter Geräte-Klasse, denn Symbian war hoffnungslos veraltet auf technischer Ebene und Windows Phone hat noch nicht die Akzeptanz gefunden, um iOS weltweit gesehen gefährlich zu werden. Umso überraschender kam der Schritt, die Hardware-Sparte an Microsoft für 5,44 Milliarden US-Dollar zu verkaufen (zum Beitrag). Es markiert wirklich das Ende der einstigen Traditionsmarke für Smartphones.

Nokia kehrt nicht zurück

Denn wie CEO Rajeev Suri auf einer Investoren-Konferenz bekannt gab, werde Nokia nicht mehr in den Endkunden-Markt zurückkehren mit eigener Hardware. Stattdessen werde man sich nur noch auf seine gewinnbringenden drei Kernbereiche beschränken und das Hardware-Geschäft mit Smartphones anderen Unternehmen überlassen. Damit dürften auch die allerletzten Hoffnungen auf ein richtiges Android-Smartphone mit der bewährten Qualität und dem Nokia-Logo (zum Beitrag) begraben werden. Letzteres alleine schon dadurch, dass die Markenrechte am Namen „Nokia“ für die kommenden 10 Jahre bei Microsoft liegen.

Gänzlich abschreiben sollte man die Finnen aber nicht im Smartphone-Bereich: Suri bekräftigte, dass man sich eine Rückkehr in Form von Lizenzierungen sehr wohl vorstellen kann. Man will sich für eventuelle Partnerschaften allerdings viel Zeit lassen und nichts überstürzen, immerhin hat der Name Nokia noch immer ein sehr hohes Ansehen bei den Kunden. Insofern wird Nokia zwar zurückkehren in Form von Hardware, aber ohne wirklich an der Entwicklung beteiligt gewesen zu sein.

Die Strategie selbst ist nicht wirklich neu, da etliche chinesische Hersteller einen eben solchen Weg mehr oder minder erfolgreich praktizieren. Zu nennen sei an dieser Stelle der Konzern TCL, welcher seine Geräte in Europa unter dem Markennamen Alcatel One Touch vertreibt. Das französische Unternehmen war seinerzeit in den 2000er vor allem im unteren Preisbereich sehr gefragt.

[Quelle: ZDNet]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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