Immer wieder kommt es mal vor, dass wir von irgendwelchen neuen Smartphones oder Tablets aus dem Reich der Mitte berichten. Solche Geräte wissen meistens durch die verbaute Hardware zu überzeugen, denn Smartphones und Tablets aus chinesischer Produktion sind in der Regel konkurrenzlos günstig. Selten aber wahr: Das eine oder andere Gerät findet dann tatsächlich mal den Weg zu uns nach Europa.
Eines dieser Smartphones ist das Find 5 von Oppo, welches nebenbei erwähnt noch eines der ersten Smartphones mit einem FullHD-Display war. Abgesehen davon kann es auch sonst technisch voll überzeugen: Snapdragon S4 Pro Quadcore mit 1,5 GHz, 2 GB RAM und 16 bzw. 32 GB Speicher, eine 13 Megapixel auflösende Kamera nebst fast allen erdenklichen Funkverbindungen vereint in einem ansprechenden Gehäuse aus Kunststoff mit Metallumrandung. Umso erfreulicher war da für manchen, dass Oppo das Find 5 einer kleinen Frischzellenkur unterzogen hat.
Denn anstatt eines Snapdragon S4 Pro Quadcore mit bis zu 1,5 GHz je Kern werkelt künftig ein Snapdragon 600 mit bis zu 1,7 GHz je Kern, sprich derselbe Quadcore der bereits das One von HTC antreibt. Das aufgefrischte Find 5 kommt zudem bereits mit Android 4.2 Jelly Bean und der hauseigenen Oberfläche zum Kunden, die neuste Android-Version bekommt der Käufer gleich mit und das für denselben Preis von 2.499 Yuan. Dennoch hat die eigentlich gute Sache einen kleinen aber entscheidenden Nachteil.
Denn das Oppo Find 5 mit dem Snapdragon 600 Quadcore wird es offiziell nur in China zu kaufen geben, wo es anscheinend speziell für das 3G-Netz von China Mobile konzipiert wurde. Ersten Berichten zufolge lässt sich die Firmware des internationalen Modells mit Snapdragon S4 Pro dennoch problemlos auf das Modell von China Mobile flashen, lediglich das Blitzlicht der Kamera funktioniert dann nicht mehr. Trotzdem bleibt die nicht ganz unberechtigte Frage im Raum, warum Oppo nicht einfach auch das internationale Modell gegen das neue mit besagtem Snapdragon 600 im offiziellen Europa Shop austauscht? Ob es wirklich nur am (chinesischen) TD-SCDMA Standard liegt, den China Mobile für sein 3G-Netz nutzt, wird wohl nur Oppo wissen.
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