Samsung Galaxy S7 edge Teardown zeigt das Smartphone von innen

In den nächsten Tagen (8. März) werden etliche Millionen Vorbesteller sich freuen dürfen, denn die Auslieferung der ersten Samsung Galaxy S7 Modelle steht unmittelbar bevor. Manche haben sogar schon deutlich früher ihr neues Android Smartphone erhalten, wie beispielsweise die Kollegen von Chipworks. Diese haben es sich nicht nehmen lassen das neue Galaxy S7 edge Modell komplett zu zerlegen und ins Innere zu schauen.

Als erstes haben sich die Experten dem Samsung Galaxy S7 edge (zum Beitrag) angenommen, bei dem es sich um die US-amerikanische Variante von T-Mobile mit einem Snapdragon 820 handelt. Vom inneren Aufbau und den verwendeten Komponenten selbst dürfte sich das Smartphone nicht allzu sehr von der europäischen Version unterscheiden, sodass der Großteil der Baugruppen sowie Chips identisch sein dürfte.

Samsung Galaxy S7 edge auf dem Seziertisch

Doch das nur nebenbei, denn das eigentlich Spannende ist ja das, was Chipworks bei ihrem Teardown herausgefunden haben. Insbesondere der Kamera der beiden Samsung Galaxy S7 Modelle wird dabei Beachtung geschenkt, da Samsung entgegen dem früheren Trend die Auflösung deutlich nach unten korrigiert hat. Stattdessen will man mit größeren Pixel mehr Licht einfangen.

Nach eingehender Analyse sind die Kollegen zu dem Ergebnis gekommen, dass der Sensor der Hauptkamera ein IMX260 von Sony ist. Erstaunlich ist daran, dass dieser bisher weder offiziell vorgestellt noch Teil der Exmor RS Reihe ist.

Sony IMX260 von Sony

Neben dieser Erkenntnis sorgt vor allem eine technische Umsetzung für Begeisterung und das ist ein Autofokus mit Dual Pixel Phasenerkennung. Die dahinter stehende Technologie selbst kam erstmals 2013 in der Canon EOS 70D zum Einsatz, einer Digitalen Spiegelreflexkamera für den professionelleren Einsatz. Bedeutet unterm Strich, dass die Bildqualität des Samsung Galaxy S7 phänomenal sein müsste. Ob dem wirklich so ist, werden wir schon bald selbst unter die Lupe nehmen.

Einen ersten Blick auf beide Modelle könnt ihr in unserem nachfolgenden HandsOn werfen, welches wir kurz nach der offiziellen Vorstellung auf dem MWC 2016 in Barcelona machen konnten:

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich Samsung für ein Gyroskop mit der Bezeichnung K2G2IS von ST Microelectronics zur Bildstabilisierung entschieden hat und für das Display ein Touchscreen-Controller aus der eigenen Entwicklung zum Einsatz kommt. Interessant ist aber auch, dass der 4 GB große RAM aus der Fertigung von Hynix kommt – und nicht von Samsung. Dennoch wird man sich über mangelnde Geschwindigkeiten keine Sorgen machen müssen: Es kommt das schnellste RAM-Modul von Hynix im Samsung Galaxy S7 Flaggschiff-Duo zum Einsatz.

Platine mit RAM und Prozessor

Nicht gänzlich unerwähnt lassen sollte man an dieser Stelle, dass Samsung eine Kühllösung auf Basis einer nicht näher spezifizierten Flüssigkeit für das Samsung Galaxy S7 Flaggschiff-Duo angekündigt hat. Sollte das Video des YouTubers JerryRigEverything stimmen, dann befindet sich darin allerdings keine sichtbare Flüssigkeit.

Keine Aussage zur Reparatur-Freundlichkeit

Darüber wie leicht oder schwer sich das neue Samsung-Smartphone reparieren lässt, sagt Chipsworks nichts aus. Für eine solche Angabe wird man wohl auf die Reparatur-Experten von iFixIt warten müssen, was nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. Immerhin erfolgt am 11. März der offizielle Verkaufsstart für das Samsung Galaxy S7 und Samsung Galaxy S7 edge.

[Quelle: Chipworks]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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