Sicherheit wird immer öfters besonders groß geschrieben, auch wenn es angesichts der jüngsten Enthüllungen rund um den US-amerikanischen Geheimdienst NSA und dessen britischem Gegenstück GCHQ keine wirkliche Sicherheit mehr gegeben ist. Dennoch versucht sich die Deutsche Telekom mit dem SiMKo 3 in diesem Bereich durchzusetzen.
Und das anscheinend auch recht erfolgreich, denn das auf dem Galaxy S3 basierende neue „Merkelphone“ namens SiMKo 3 bietet einige Sicherheitsmerkmale, welche es besonders für die Regierung und auf bestmögliche Sicherheit ausgerichtete Unternehmen interessant macht. Als eines der wenigen Modelle hat das SiMKo 3 die Zulassung des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI erhalten und kann für die unterste der vier Vertraulichkeitsstufen eingesetzt werden. Konkret ist das die Geheimhaltungsstufe VS-NfD: Verschlusssache – Nur für den Dienstgebrauch.
Das Besondere am SiMKo 3 ist der verwendete Kernel, der vollständig von deutschen Unternehmen entwickelt wurde. Dieser basiert auf nur wenigen 10.000 Zeilen Quellcode, während vergleichbare Kernel anderer Betriebssysteme auf etliche Millionen Zeilen Quellcode kommen können, je nach Umfang der unterstützten Hardware. Durch den sehr geringen Umfang des Kernels sind versteckte Funktionen und dergleichen schwerer zu verstecken, so die am Projekt beteiligten Entwickler. Die L4 getaufte Plattform selbst besteht aus dem L4 Mikro-Kernel, der L4Re genannten Programmier- und Laufzeitumgebung für die entsprechenden L4-Anwendungen und dem paravirtualisierten Linux-Kern namens L4Linux.
Das L4-System übernimmt bereits zum Zeitpunkt des Bootens die vollkommene Kontrolle über das Smartphone, dass einschleusen von Schadcode wird damit effektiv unterbunden und erlaubt vom Prinzip her lediglich sichere Software. Der Nutzer des SiMKo 3 muss aber nicht zwangsläufig auf ein komplett abgeschottetes System vertrauen, denn auch für den Privatgebrauch kann das SiMKo 3 genutzt werden. Dazu wischt der Nutzer einfach vom „secure“-Modus zum „open“-Modus, wo dann ein reines Android zum Einsatz kommt. Die Daten zwischen beiden Betriebsarten werden freilich getrennt gespeichert, dafür sorgt der L4 Mikro-Kernel. Selbst Apps lassen sich auf dem SiMKo 3 installieren, wobei Kunden die Wahl zwischen einem besonders gesicherten App Store der Deutschen Telekom die Wahl haben oder von den eigenen Unternehmens-Servern.
Das SiMKo 3 kann ab sofort für etwa 1.700 Euro pro Gerät und einem 2-Jahresvertrag bei der Deutschen Telekom bestellt werden, wobei das Angebot an SiMKo-Geräten demnächst um Tablets und Notebooks erweitert werden soll. Wer auf den Datenturbo LTE nicht verzichten will, der muss sich noch ein wenig gedulden: Ein entsprechendes LTE-fähiges Modell des SiMKo 3 befindet sich noch in der Entwicklung.
Für das SiMKo 3 hat die Deutsche Telekom insbesondere mit deutschen Unternehmen zusammen gearbeitet. So kommt der L4 Mikro-Kernel von der technischen Universität Dresden, dem Dresdner StartUp Kernkonzept, den Telekom Innovation Laboratories sowie dem Berliner StartUp Trust2Core. Die Kryptokarte zum Hardware-seitigen ver- und entschlüsseln und die Benutzer-Authentifizierung kommt vom Nürnberger Unternehmen certgate und die verschlüsselten Verbindungen werden über die Technologie des ebenfalls in Nürnberg ansässigen Unternehmens NCP.
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