Als Google im Februar 2011 Android 3.0 Honeycomb vorstellte, brach man mit der bisherigen Tradition. Android 3.0 Honeycomb erschien exklusiv für Tablets, damit Android im Wettbewerb zu Apple’s iPad bestehen könne. Bis dahin kam bei Tablets überwiegend Android 2.3 zum Einsatz, dass wenig an die Displaygrößen und Auflösung von Tablets angepasst war.
Parallel zu Android 3 Honeycomb wurde Android 2.3 Gingerbread weiter entwickelt und erst mit Android 4.0 Ice Cream Sandwich wurden beide Zweige wieder zu einem zusammengeführt. Das Google das ganz gut gelungen ist, beweisen nicht nur dutzende Smartphones und Tablets, ganz besonders allerdings das ASUS PadFone. Denn das PadFone ist Smartphone und zugleich die Hardware-Grundlage für die PadStation. Während die erste Generation an Tablets mit Android 3 Honeycomb mittlerweile aus den Regalen verschwunden ist, wird der Markt von neuen Modellen überschwemmt. Vor allem chinesische Hersteller stürmen mit teilweise sehr günstigen Modellen auf den Markt und das zumindest in Amerika sehr erfolgreiche Kindle Fire von Amazon darf auch nicht vergessen werden.
Dennoch bleibt Apple mit seinem iPad auch weiterhin der dominante Hersteller des Tablet-Marktes, was nicht zuletzt in den Verkaufszahlen wiederspiegelt. Im ersten Halbjahr 2012 konnten Hersteller von Android-Tablets über 7,3 Millionen Geräte absetzen, während es im Vergleichszeitraum gegenüber 2011 nur 4,4 Millionen Geräte waren. Das Apple da mit über 17 Millionen Geräten (2011 noch 9,3 Millionen) der unangefochtene Marktführer bleibt, ist wenig verwunderlich. Zusammenfassend betrachtet hat Android im Tablet-Markt lediglich seine Anteile mühsam halten können, während der Marktführer seine Anteile leicht ausbauen konnte.
Bildquelle: Stragey Analytics
Hatte man sich noch von Android 3 Honeycomb einiges versprochen zugunsten von Android, ist der Erfolg bisher noch nicht eingetreten. Daran konnte bisher nicht einmal die Flut an Billig-Tablets aus China etwas ändern, die seit einiger Zeit käuflich zu haben sind. So richtig spannend wird es aber erst, wenn Microsoft mit Windows 8 RT den Markt für Tablets betritt. Bisher rangierte man weit abgeschlagen mit Windows-7-Tablets noch unterhalb der „5% Hürde“, quasi auf Augenhöhe mit anderen Systemen. Bereits jetzt werden den Surface-Tablets von Microsoft große Chancen eingeräumt, falls die Preise nicht zu überzogen ausfallen werden. Nächstes Jahr wird es spannend werden.
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