Es ist noch gar nicht so lange her, da hatten wir das HUAWEI Ascend Y300 in der Redaktion, welches im Grunde das kleinste HUAWEI Android Smartphone ist. Dahin gegen wirkt das von uns nun getestete HUAWEI Ascend Mate schon fast als gigantisch. Mit einem 15,49 cm großen Display gilt es aktuell „noch“ als das mit dem größten Display erhältliche Smartphone in Deutschland. Ob solch ein Riesen-Display nur Vorteile hat und was es ansonsten noch zu bestaunen gilt, soll der nun folgende Test klären.
Auch HUAWEI betritt nun mit dem Ascend Mate unerforschtes Neuland und schließt so um ein weiteres Mal die immer kleiner werdende Lücke zwischen einem 7 Zoll Tablet und dem Smartphone.
Doch werfen wir erst einmal einen Blick in das Smartphone oder auch liebevoll Smartlet oder Phablet vom Volke tituliert und schauen wie viel Power denn in ein so großes Gehäuse passt.
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Technische Daten |
HUAWEI Ascend Mate |
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Prozessor |
HUAWEI Hi-SiliconK3V2 Quadcore mit 1,5 GHz GPU: Vivante GC4000 |
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Betriebssystem |
Android 4.1.2 Jelly Bean (Emotion UI 1.5) |
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Interner Speicher |
8 GB Interner Speicher Micro SD Slot bis 32 GB |
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RAM |
2 GB |
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Modellbezeichnung |
MT1-U06 |
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Display |
6,1 Zoll IPS+ LCD Display mit 1.200 x 720 Pixel aus Corning Gorilla Glass |
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Anschlüsse |
MicroUSB (Host-fähig), 3,5mm Audio Klinkenanschluss |
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Sensoren |
Lagesensor, Geschwindigkeitssensor, Näherungssensor, Umgebungslichtsensor, Kompass, Gyrosensor und Temperatursensor |
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Abmessungen (HxBxT mm) |
163,5 mm x 85,7 mm x 9,9 mm |
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Gewicht |
198 Gramm |
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Gehäusematerial |
Kunststoff |
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Kamera |
8 Megapixel Kamera, 1 Megapixel Frontkamera |
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Internet |
GSM Quadband 850/900/1800/1900 MHz UMTS Quintband 850/900/AWS/1900/2100 MHz HSDPA 21 Mbit/s, HSUPA 5,76 Mbit/s WLAN 802.11 b/g/n Dual Band, Dual Transciever |
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Bluetooth |
4.0 LE + EDR |
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Akkutyp |
Li-Polymer |
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Kapazität |
4.050 mAh |
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Gesprächszeit |
bis zu 3.000 Min. (2G), bis zu 1.380 Min. (3G) |
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Standby-Zeit |
bis zu 1100 Std. (2G), bis zu 1072 Std. (3G) |
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Netz |
GSM 850/900/1800/1900, UMTS 850/900/1700/1900/2100 MHz |
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Preis |
UVP 449,- Euro (aktuell 390,- Euro Stand 15/06/13) |
| Besonderheit | LED, MHL, DLNA, Dolby Digital Plus, Magic touch, easy Panel |
HUAWEI packt dem Ascend Mate ein weißes mit hauseigenem Logo versehenes USB Class-A auf Micro USB Kabel dabei, sowie ein schlicht gehaltenes Headset das zugleich zum hören in Stereo-Qualität und zum führen von Telefonaten dient. In einem der Kabel ist außer dem Mikrofon noch eine Fernbedienung zum annehmen und ablehnen, beziehungsweise beenden von Telefonaten. Eine eventuelle Lautstärken-Regulierung müsste dann mit Hilfe von Drittanbieter Software aus dem Google PlayStore gewährleistet werden.
Ebenso findet man eine Kurzanleitung, inkl. der Garantiebestimmungen und ein Netzgerät, welches die Aufnahme des USB-Class A Steckers bietet, Standard mäßig im Lieferumfang.
Von dieser Einstellung kann sich aber ein zukünftiger Kunde eines HUAWEI Android Smartphone getrost verabschieden. Auch das Ascend Mate folgt dieser Tradition und überzeugt mit solider Verarbeitung.
Der Grundwerkstoff ist wie bei fast allen aktuellen Smartphone Modellen Kunststoff, welches nirgendwo knarzt oder einem Druck nachgibt oder sich sogar verformt. Die Rückseite ist leicht gewölbt und fühlt sich etwas angeraut an, fast gummiert, was trotz Größe zu einen guten Halt in der Hand führt.
Die einzelnen Hardwaretasten wurde komplett auf die rechte Seite verlagert und mittig angeordnet um so eine bessere Erreichbarkeit zu erzielen. Schade das HUAWEI bei der Gehäusewahl auf ein geschlossenes System gebaut hat, was natürlich von vornherein den Wechsel eines Akkus ausschließt. Das Verhältnis zwischen Größe des Ascend Mate und dem Gewicht von 198 Gramm, lässt das Smartphone regelrecht leicht in der Hand des Benutzers wirken.
Weiterer Pluspunkt des Riesen-Display ist, dass es aus dem allseits begehrten Corning Gorilla Glass gefertigt ist und aufgrund der „Magic touch“ Funktion selbst mit dicken Leder-Handschuhen zu bedienen ist.
Das dieser mit dem aktuellen Spielangebot aus dem Google PlayStore zu Recht kommt, bedarf fast keiner Erwähnung.
Schon der AnTuTu Benchmark Test deutete mit einem Score von 15.735 an, dass ihm nichts so schnell aus der Ruhe bringen wird. Auch Ressourcen hungrige Spiele wie Real Racing oder Shadowgun konnten die CPU nicht aus dem Takt bringen.
Hier funktioniert die Zusammenarbeit und Unterstützung der mit 16 Kernen ausgestatteten Vivante GC4000 GPU , durchaus zufrieden stellend. Nicht einmal die von dem ein oder anderen Smartphone bekannte rückseitige Erwärmung unter Volllast, war in einem vergleichbaren Temperaturen Niveau zu verspüren.
Im Grunde ist damit auch schon alles gesagt. Das sind Werte mit denen nicht einmal so manches Tablet mithalten kann. Klar benötigt ein großes Display auch mehr Strom, doch schon jetzt können wir bestätigen das HUAWEI hier irgend etwas richtiger gemacht hat. Denn bis jetzt sind wir bei unserem Testgerät erst ein einziges Mal zur kompletten Aufladung gekommen, die erstaunlicherweise auch noch um 30% schneller als bei anderen Smartphones war. HUAWEI selbst erklärt dieses Verhalten mit seiner implementierten Akkusparfunktion auf Basis von der QPC und ADRX-Technologie. Na dann, wundert uns ja nichts mehr….
Anders verhält es sich da schon mit der „Near Field Communication“. Hier gibt es im Moment keine Einigkeit ob oder ob nicht. Fakt ist unser Testgerät, versehen mit chinesischen Schriftzeichen in Anleitung und Karton hat kein NFC. Hingegen meinte HUAWEI auf Anfragen unserer Redaktion, dass es weltweit kein NFC hätte. Ein paar Tage später hingegen hieß es schon wieder das in Deutschland erhältliche Geräte nun doch NFC verbaut haben sollen. Mir fehlte bis dato die Zeit um in einem Elektronik Markt vor Ort dies zu überprüfen. Hier wären wir für Leserzuschriften in dem Kommentaren dankbar!
Der Vollständigkeit halber seien auch Anschlüsse wie eine 3,5mm Klinkenaudiobuchse und ein OTG tauglicher Micro USB-Port genannt. Neben GPRS, EDGE, UMTS und HSPA verfügt das Mate auch über Bluetooth 4.0 und WLAN b/g/n, welches das Ascent ebenfalls DLNA tauglich macht. Die Positionsortung wird neben einer WLAN Verbindung auch durch GPS, A-GPS und Glonass gewährleistet.
Die Fotos wirken ein wenig verwaschen und werden leider mit eingeschaltetem HDR eher künstlich, aufgrund extrem scharfer Kanten. Logisch das man sich bei diesen Ergebnissen ein Test bei Dämmerungslicht hätte fast schenken können. Aber Fotos bei schlechten bzw. wenig Licht, sind eh die Königsdisziplin für Smartphone Kameras, wie auch die Hersteller schon festgestellt haben und dies sich für ihr Marketing zu Nutze machen.
Fotos können maximal mit einer Auflösung von 3.264 x 2.448 Pixel und Videoaufnahmen mit 1.920 x 1.088 Pixel aufgenommen werden. Hierzu reichen wir euch in Kürze in unserer Kategorie Video Kameratest wie gewohnt ein Vergleichsvideo nach.
Der Lautsprecher wurde zum Ärgernis des Anwenders auf die Rückseite verbannt, wobei diese Position kein Alleinstellungsmerkmal von HUAWEI ist.
Bis heute erklärt sich mir nicht der Sinn einen Lautsprecher vom Anwender weg auszurichten und so auch noch zusätzlich Gefahr zu laufen das dieser von der Hand verdeckt wird, wie es auch beim Ascend Mate der Fall ist. HTC hat bewiesen das es baulich möglich ist und nutzt diese Umsetzung in dem HTC One als erfolgreiches Verkaufsargument. Doch wieder zurück zu unserem Testgerät und dessen Lautsprecher, der ansonsten eine ausreichende Lautstärke liefert ohne zu verzerren aber dennoch sehr höhenlastig orientiert ist, trotz Dolby Digital Plus Sound.
Der chinesische Hersteller geht mit den vielen zusätzlichen Features weniger dominant an die Öffentlichkeit, wie es vielleicht manch einer der Mitbewerber hingegen betreibt. Schade HUAWEI, denn Dinge wie die vielen unterschiedlichen Designs und Themes, Wallpaper durch schütteln wechseln, das schwebende easy Panel, die optimierte Einhand Bedienung, frei positionierbare Quickbuttons in der Benachrichtigungsleiste, einem editierbaren Profil Manager und eine wegklappbare Navigationbar machen das Smartphone einzigartig in der Bedienung und Funktionalität, trotz einem 6,1 Zoll großem Display.
Hier bietet das Mate seinem neuen Besitzer viel Spaß und Erleichterung im Umgang mit dem Android Smartphone und wird ihn jeden Tag aufs neue mit einem zusätzlichen Feature überraschen.
Dennoch empfehlen wir jedem Interessenten den Goliath unter den Android Smartphone vor dem Kauf einmal in die Hand zu nehmen. Alle Knöpfe und auch Anwendungen sind zwar weitestgehend für den Einhandbetrieb optimiert, doch muss man sich der belustigenden Blicke in der Öffentlichkeit bei einem Telefonat am Ohr bewusst sein.
Das Ascend Mate ist mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 450 ,-€ wohl das preiswerteste Android Smartphone in dieser Liga. HUAWEI hat innerhalb kürzester Zeit bewiesen das sie qualitativ hochwertige Smartphones bauen können, was auch die solide Verarbeitung des Mate beweist.
Die hauseigene Quad-Core-CPU bietet im Verbund mit 2 GB RAM immer ausreichend Geschwindigkeit und Performance, nur der Programmspeicher ist mit 8 GB der Größe des Smartphones gerade zu winzig. Hier sollte zwingend der zur Verfügung gestellte Micro SD-Card Slot genutzt werden.
Etwas enttäuscht waren wir von der 8 MP Kamera die auf dem Datenblatt eine Menge her macht, dann aber in der Nutzung ein wenig enttäuscht. Sicherlich reichen die Fotos für den Schnappschuss zwischen durch aber Mitbewerber beweisen das es auch besser geht. Allerdings kosten diese dann auch ein paar Hundert Euro mehr.
| Wertung | |
|---|---|
| Geschwindigkeit | 4/5 |
| Display | 4/5 |
| Funktionalität | 3/5 |
| Verarbeitung | 5/5 |
| Preis | 5/5 |
Vielen Dank an den Leser Boris für den Screenshot
Leider hatten wir aufgrund wechselnder Auskünfte von Seiten HUAWEI Germany, für etwas Verwirrung in Sachen NFC-Funktionalität (Near Field Communication) mit dem HUAWEI Ascend Mate gesorgt. Aus diesem Grunde nun die endgültige Bestätigung das alle nach Deutschland ausgelieferten Geräte MIT NFC ausgestattet sind.
Unser Testgerät war dem nach kein Device aus Deutschland und hatte somit kein NFC.
Noch einmal Entschuldigung für die entstandene Verwirrung.
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Danke! Für Artikel und Video! (Beim Artikel bitte noch jemanden Korrektur lesen lassen...).
Nachdem ich 3 Jahre mit dem ersten "Phablet" der Welt (Dell Streak 5) unterwegs und eigentlich zufrieden war, muss jetzt was größeres her. Eigentlich hatte ich mich schon für das Mate und gegen Galaxy Mega entschieden, aber Deine ausführlichen, kompetenten Kommentare haben mich bestätigt - und sogar meine Freundin überzeugt)))
Nochmals Danke! Kaufe mir demnächst das Mate und Hosen mir größeren Taschen)))