Mit dem Touchlet X8quad.pro hat der Online-Versandhändler für Technik aller Art Pearl ein wirklich sehr interessantes Tablet in seinem Angebot. Aber reicht interessantes Aussehen, handliche Größe und die Möglichkeit zu telefonieren auch wirklich aus, um gegen die große Konkurrenz zu bestehen? Unser Test soll darüber etwas Klarheit verschaffen.
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Technische Daten |
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Prozessor |
MediaTek MT8389 Quadcore mit 1,2 GHz GPU: PowerVR SGX 544MP |
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Betriebssystem |
Android 4.2.2 Jelly Bean |
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Interner Speicher |
8 GB Interner Speicher |
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RAM |
1 GB |
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Modellbezeichnung |
PX8841 |
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Display |
7,85 Zoll IPS-Display mit 1.024 x 768 Pixel |
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Anschlüsse |
MicroUSB 2.0, MiniHDMI, 3,5mm Audio Klinkenanschluss |
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Sensoren |
Accelerometer, Proximity und Licht |
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Abmessungen (HxBxT mm) |
200 x 139 x 8,2 mm |
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Gewicht |
322 Gramm |
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Gehäusematerial |
Aluminium, Kunststoff |
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Kamera |
2 Megapixel Kamera, VGA-Frontkamera |
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Internet |
WLAN b/g/n |
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Bluetooth |
4.0 HS BLE + EDR |
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Akkutyp |
Fest verbauter Li-Ion |
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Kapazität |
3,7 V/4.000 mAh |
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Gesprächszeit |
n/a |
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Standby-Zeit |
n/a |
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Netz |
n/a |
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Preis |
UVP 199,90 Euro (aktuell ab 199,90 Euro Stand 13/04/14) |
| Besonderheit | WiFi Direct, DLNA, Telefon |
Die obere Rückseite des Tablets ist hinter einer Kunststoff-Abdeckung versteckt, was auch seinen Sinn hat. Immerhin befinden sich dort die Antennen für WLAN, Bluetooth, GPS, dem 3G-Modem und des Telefons. Außerdem finden hinter der Klappe die SIM-Karte und eine MicroSD-Karte ihren Platz. Machte das bisherige Touchlet X8quad.pro einen sehr guten Eindruck in Sahen Verarbeitung, dann ist die Kunststoff-Klappe der erste Dämpfer: Sie abzunehmen erfordert ein wenig mehr Kraftaufwand als einem lieb sein dürfte, zumal sie selbst keinen allzu stabilen Eindruck vermittelt. Andererseits wird man sie nicht allzu häufig abnehmen, weswegen man diese Abdeckung überwiegend ignorieren kann.
Auf der Rückseite des Touchlet X8quad.pro platziert Pearl bzw. der Hersteller des Tablets in der linken oberen Ecke die Kamera mit 2 Megapixel Auflösung und auf der unteren Hälfte zwei Stereo-Lautsprecher. Weiter befindet sich nichts am Gehäuse, sieht man mal vom Touchlet-Logo sowie dem CE-Zeichen, Modellangaben und Pearl als Import-Händler ab. Insgesamt kann dem Touchlet X8quad.pro von Pearl eine sehr gute Verarbeitung bescheinigt werden, die sonst eher in den höheren Preisklassen zu erwarten ist.
Einziger wirklicher Kritikpunkt ist die Helligkeit: Die Helligkeitsstufen sind gelinde gesagt eine Zumutung, denn entweder ist das Display zu hell trotz unterster Helligkeitsstufe oder viel zu dunkel trotz höchster Helligkeitsstufe. Ersteres macht sich vor allem in dunkleren Situationen negativ bemerkbar, da man regelrecht geblendet wird und Letzteres ist im Freien mehr als negativ bemerkbar. Wenn dann noch Sonne hinzu kommt ist alles zu spät und das Display fast nicht mehr erkennen. Ein wirklich ganz dicker Negativpunkt, ebenso wie die starken Spiegelungen des Displays selbst.
Nicht unwesentlich beteiligt an der Performance ist die im MediaTek-Chip verbaute PowerVR SGX 544MP, die für eine ansehnliche Grafikleistung sorgt. Selbst aufwändigere Spiele schafft das Touchlet X8quad.pro, zum Beispiel Real Racing 3 von EA Mobile. Lediglich richtig anspruchsvolle Spiele wie NOVA 3 sind wegen zu großer Ruckelei nicht wirklich spielbar, von der Ladezeit mal ganz abgesehen. Grand Theft Auto San Andreas hingegen läuft richtig gut, solange man die Grafikdetails ein wenig nach unten schraubt. Das Pearl-Tablet taugt somit nicht nur als besserer eBook Reader sondern auch als Zocker-Maschine mit kleinen Einschränkungen. Und wer Freund von Emulatoren ist kann sich ebenfalls freuen: Die beiden Nintendo-Systeme GBA und N64 laufen zufriedenstellend flüssig.
Weiterhin bietet das Pearl Tablet Bluetooth 4.0 und GPS, wobei letzteres etwas länger braucht zum Finden der Position. Je nach Umgebung kann der GPS-Fix zwischen 3 und 12 Minuten dauern, bevor sich das Touchlet X8quad.pro zum größeren Navigationsgerät eignet. In Verbindung mit Google Maps oder einer spezialisierten Navigationssoftware ist das Tablet eine echt interessante Alternative zur Smartphone-Navigation und spezialisierten PNAs (Personal Navigation Assistant).
Eine alternative Möglichkeit um ins Internet zu gelangen ist das verbaute 3G-Modem, welches immerhin UMTS unterstützt. Das Surfen über UMTS geht recht ansehnlich über die Bühne, auch wenn der Browser selbst ziemlich lange zum Laden braucht. Wer im Internet surfen will sollte da lieber auf einen anderen Browser ausweichen, denn diese sind durch die Bank performanter und schneller.
Abgesehen vom UMTS-Modem besitzt das Touchlet X8quad.pro als eines der wenigen Tablets ein echtes GSM-Modul zum telefonieren. Allerdings sollte bevorzugt die Freisprechfunktion bzw. das Headset (nicht im Lieferumfang!) benutzt werden. Mit dem gut 8 Zoll großen Tablet an der Backe sieht man reichlich dämlich aus. Die Gesprächsqualität selbst ist erstaunlich gut, sowohl der Gesprächspartner als auch man selbst ist recht gut zu verstehen.
Nicht allzu viel besser sieht es bei der Tonwiedergabe über die integrierten Lautsprecher aus. Diese sind zwar kräftig, neigen aber zur verzerrten Wiedergabe mit blechernem und dumpfen Klang. Selbst der Stereo-Effekt ist nur bedingt herauszuhören. Wer Musik, Videos oder Spiele mit musikalischer Untermalung genießen will, der sollte lieber auf Kopfhörer zurückgreifen. Es macht sich wirklich besser.
Ansonsten kann man eher weniger meckern, denn Videos spielt das Touchlet X8quad.pro erfreulich gut ab. Auch wenn es eher wenig Sinn macht bei einer Auflösung von 1.024 x 768 Pixel: FullHD-Material spielt das Tablet mehr oder weniger ohne zu Murren ab. Für Filmjunkies ist es somit zumindest von der Leistung her mehr als geeignet. Einzig das 4:3 Format schreckt echte Filmfans ab.
In Sachen Speicher ist das Touchlet X8quad.pro mit 8 GB internem Flash-Speicher ausgestattet, von dem immerhin 5,16 GB frei verfügbar sind für den Nutzer. In diesem Teil des Speichers landen hauptsächlich Spiele und Ähnliches, der Rest wird auf die MicroSD ausgelagert. Diese sollte übrigens auch immer benutzt werden, da sich sonst manche Apps nicht benutzen lassen. Vor allem bei Dropbox ist das negativ aufgefallen: Der Export von Dateien ist nur mit einer MicroSD möglich, sonst verweigert die App kurzerhand den Export auf das Gerät.
Zu was die Kamera taugt zeigt euch das Testfoto im Vergleich zur Sony SmartShot QX10, der Canon EOS 600D und dem LG G2:
Ansonsten findet sich in im QuickSettings Panel, welches auf der rechten Seite herunter gezogen wird, eine Schaltfläche zum Wechsel des Audio-Profils. Lediglich die vorgefertigten vier Profile für Allgemein, Lautlos, Treffen und Im Freien lassen sich darüber einstellen, das System sieht trotzdem das Hinzufügen eigener Profile vor.
Der Rest der Oberfläche und Software hält sich strickt an das Standard-Android, auch was die Apps selbst betrifft. Zusätzliche Apps müssen aus dem Google Play Store oder anderen App Stores installiert werden. Vor allem Puristen wird das Entgegen kommen.
Das abschließende Urteil zum Touchlet X8quad.pro fällt sehr widersprüchlich aus. Auf der Pro-Seite stehen das gute Display, die sehr hohe Qualität des Tablets an sich sowie die erfreulich flüssige Bedienung des Gerätes. Auf der Contra-Seite hingegen sind der dürftige Akku, die dürftige Helligkeit des Displays und das hin und wieder aussetzende WLAN. Daher muss man für sich wirklich die Frage stellen, ob gerade die Sache mit dem Akku eine Investition von 199 Euro rechtfertigt. Sieht man darüber hinweg, kann man mit dem Touchlet X8quad.pro viel Freude haben, nicht zuletzt durch die Telefon-Möglichkeit.
Zu haben ist das Touchlet X8quad.pro bei Pearl direkt für 199,90 Euro. Das Modell ohne Telefon und UMTS-Modem kostet 179,90 Euro.
| Wertung | |
|---|---|
| Geschwindigkeit | 4/5 |
| Display | 3/5 |
| Funktionalität | 3/5 |
| Verarbeitung | 4/5 |
| Preis | 4/5 |
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