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WhatsApp will zum Mobilfunkanbieter werden – In Deutschland!

Noch immer geht die Frage im Netz umher, weshalb Facebook eigentlich genau 19 Milliarden US-Dollar für die Übernahme von WhatsApp auf den Tisch gelegt hat. Zwar sind die Nutzerdaten von nicht grade geringem Interesse für Facebook aber eine andere Sache könnte der eigentliche Grund gewesen sein: Der Messenger-Dienst will zum Netzanbieter expandieren.

WhatsApp ist eine dieser Erfolgsgeschichten des Silicon Valley, von denen jeder Jungunternehmern einmal in seinem Leben träumt. Als kleines Unternehmen mit einer Handvoll Mitarbeiter einen Dienst auf die Beine stellen, der sich in nur wenigen Jahren zum Marktführer einer ganzen Branche entwickelt. Jan Koum und Brian Action haben dies mit WhatsApp eindrucksvoll geschafft. Deren kleines Unternehmen beschäftigt gerade mal 55 Mitarbeiter für Entwicklung und Server-Wartung hat aber dafür über 465 Millionen monatlich aktive Nutzer mittlerweile verzeichnen können. Und dann kommt Mark Zuckerberg, legt 19 Milliarden US-Dollar sowie einen Posten im Facebook-Aufsichtsrat vor und schon wechselt der Messenger in den Besitz von Facebook.

 

WhatsApp will mehr

Was genau jedoch Facebook zu der Übernahme veranlasste kommt jetzt erst nach und nach ans Tageslicht: WhatsApp will in Deutschland zum Mobilfunkanbieter aufsteigen. Den Informationen von Netzwertig zufolge befindet sich das Messenger-Unternehmen bereits in den ersten Verhandlungen mit E-Plus, dem drittgrößten Mobilfunkanbieter Deutschlands. Konkret geht es um eine Lizenz als MVNO, ein sogenannter Mobile Virtual Network Operator, der zwar selbstständig auftritt aber die Netz-Infrastruktur eines großen Netzanbieters nutzt.

Damit würde die horrend hoch erscheinende Summe von Facebook sich langsam aber sicher zu erklären, schließlich wäre WhatsApp damit die Eintrittskarte für den Social-Network-Giganten in den Mobilfunk-Markt. Schon öfters wurde dem Konzern nachgesagt, dass man als selbstständiger Netzanbieter auftreten wolle, um Mobilfunktarife mit integrierten Facebook-Optionen zu verkaufen. Mit der Übernahme von WhatsApp liegt dieses Ziel nun in greifbarer Nähe, zumal die Planungen des Unternehmens hinter dem beliebten Messenger schon seit etlichen Monaten vorangetrieben werden. Eine spontane Entscheidung ist das somit keinesfalls und dürfte noch ziemlich interessant werden. Schließlich gibt es noch keine näheren Details zu möglichen Tarifen und deren Optionen.

Und was haltet ihr davon? Würdet ihr bei WhatsApp einen Mobilfunk-Tarif abschließen, trotz dahinter stehendem Facebook?

[Quelle: TechStage]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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