Das Rennen um neue Kundenschichten wird seit einiger Zeit nicht mehr nur durch richtig gute Smartphones in allen Preis- und Leistungsklassen geschlagen, dass passende Zubehör nimmt ebenfalls ein immer wichtigeren Stellenwert ein. Insofern versucht am Trend zu Smart Watches auch Samsung teilzunehmen mit der Galaxy Gear. Nur kommt diese nicht so recht an bei der Kundschaft.
Smart Watches gibt es seit einigen Jahren bereits aber erst letztes Jahr fing der Boom der intelligenten Uhren für das Handgelenk so richtig an. Insbesondere Crowdfunding-Projekte bei Kickstarter, IndieGoGo und anderen Plattformen sind bei der potentiellen Kundschaft hoch im Kurs, da diese meistens Features bieten, welche die größeren Konzerne nicht bieten können. Dennoch hat beispielsweise Sony bereits die dritte Generation seiner Smart Watch auf den Markt gebracht*. Mit der Galaxy Gear versucht Samsung dagegen zu halten, allerdings eher mit recht mäßigen Erfolg, wie sich in den USA bei der Handelskette Best Buy zeigt.
Zwar hat Samsung bei Best Buy eigene kleine Ecken ganz für die eigenen Produkte zur Verfügung, welche auch von entsprechend geschultem Personal betreut werden. Dennoch ist die Rückgabe-Rate der Galaxy Gear in den USA alleine bei Best Buy mit gut 30% erschreckend hoch. Ob das tatsächlich an der eingeschränkten Kompatibilität der Galaxy Gear mit wenigen Samsung-Smartphones und -Tablets liegt, darüber lässt sich trefflich streiten. Die Kompatibilität will Samsung mit entsprechenden Updates auf Android 4.3 Jelly Bean für Galaxy S3, Galaxy Note 2, Galaxy S4 und Galaxy S4 Active in den USA zwischen Oktober und Dezember ausweiten.
Ob die Maßnahme allerdings Erfolg haben wird, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Einer der Hauptkritikpunkte an der Galaxy Gear ist deren mangelhafte Ausdauer mit einer Akkuladung, vergleicht man sie mit der Konkurrenz. Daher will Samsung bereits zur CES 2014 die zweite Generation vorstellen, bei welcher einige der größten Kritikpunkte besser gelöst oder gar behoben sein sollen.
Und zwei Dinge sollte Samsung bei der zweiten Generation definitiv beheben, für einen größeren Erfolg: Die Exklusivität für Samsung-Geräte beenden und den Preis deutlich niedriger ansetzen. Dann könnte es vielleicht klappen, mit dem großen Durchbruch.
*: Die LiveView zählen wir mit zu den Sony Smart Watches.
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