Es wird gerne mal behauptet, dass viele Startup-Unternehmen nur zu dem Zweck gegründet werden, um ein möglichst großen Exit für Investoren und Gründer zu erwirtschaften. Ein Exit bedeutet in diesem Zusammenhang nichts anderes, dass die Gründer des Startup sowie deren Investoren das Unternehmen beziehungsweise die Idee, App oder was auch immer so weit pushen, dass größere Konzerne auf das Unternehmen aufmerksam werden und es mit US-Dollar in Millionenhöhe übernehmen.
Genau das ist dem Berliner Startup 6Wunderkinder in der vergangenen Woche gelungen, indem der Software-Konzern Microsoft aus Redmond das Berliner Unternehmen für ganze 200 Millionen US-Dollar übernommen hat (zum Beitrag). Was in der deutschen Startup-Szene eher zu Missgunst und Neid geführt hat, zahlt sich für die sechs Gründer mehr als nur aus. Aber wer sind diese sechs Freunde eigentlich?
Christian Reber
Christian Reber, Mitgründer und CEO
Er ist der führende Kopf hinter dem Millionenschweren Exit von 6Wunderkinder und gründete es 2010 mit fünf weiteren Freunden. Davor war der heute 29-jährige schon mit der Webagentur Innovatics aktiv gewesen, welche allerdings Konkurs anmelden musste. Vorher hatte er sich bereits 2006 mit einem Streamingdienst namens Mucelli auf dem Markt versucht und konnte innerhalb von nur vier Wochen über 200.000 Abonnenten gewinnen. Jedoch musste der Dienst aufgrund des juristischen Drucks von Warner Music geschlossen werden.
Christian Reber beschäftigt sich seit er 12 Jahre alt ist mit dem Programmieren, beherrscht ganze sieben Programmiersprachen und hatte ein IT-Studium wegen zu viel Theorie wieder abgebrochen. Danach studierte er internationales Management in Essen und lernte dabei Charlette Prevot kennen.
Charlette Prevot
Charlette Prevot, Mitgründerin und Corporate Managerin
Bei 6Wunderkinder ist die in Ost-Berlin aufgewachsene Charlette von Beginn an für die Finanzen, Recht, Analysen und auch die Berichte zum Unternehmen sowie Projekten zuständig. Seit 2008 ist sie mit Christian Reber liiert, nachdem sie ihn während ihres Studiums an der Universität Essen kennen lernte. Ihre Bachelor-Arbeit schrieb sie bei 6Wunderkinder mit dem Thema „Storytelling as a Marketing-Tool„.
Jan Martin
Jan Martin, Mitgründer und Art Director
Für das Aussehen der To-Do-App Wunderlist, ist als verantwortliche Chef-Designer des Unternehmens Jan Martin zuständig . Er ging zusammen mit Christian Reber auf das Von-Saldern-Gymnasium in Brandenburg an der Havel, wo er nicht gerade sonderlich gute Noten bekam. Laut eigener Aussage sei erst nach dem Abschluss sein Ehrgeiz erwacht, welcher ihn nun zum Multimillionär machte. Er gründete unter anderem gemeinsam mit Reber die Web-Agentur Innovatics.
Daniel Marschner
Daniel Marschner, Mitgründer und Head Application Engineer
Daniel absolvierte seine Ausbildung bei Siemens zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und war schon bei der Gründung von Innovatics mit an Bord. Nach der Mitgründung von 6Wunderkinder kümmert er sich in erster Linie um die Entwicklung der Wunderlist-Apps. Während seiner Ausbildung eignete er sich mehrere Programmiersprachen an, wovon Ruby on Rails eine ist. Er gilt zudem als leidenschaftlicher PC-Spieler.
Sebastian Scheerer
Sebastian Scheerer, Mitgründer und Product Designer
Scheerer wuchs in einem kleinen Dorf am Bodensee als Kind einer britischen Mutter und eines deutschen Vaters auf. Sein Interesse für die Grafik begann schon im Alter von 9 Jahren, als er das erste Mal mit Commander Keen und Prince of Persia in Kontakt kam. Seiner Meinung nach muss man eine gewisse Leidenschaft für das haben, was man machen will, damit es zum Erfolg wird. Daher interessierte er sich auch mehr für die künstlerischen, anstelle der naturwissenschaftlichen Fächer in der Schule. Bis 2014 war er für die Entwicklung der Android-, Desktop- und Web-Wunderlist-Apps verantwortlich.
Sein derzeit genutztes Programm zum Designen von Oberflächen ist Adobe Photoshop, was er nur zu gerne gegen ein leichtgewichtigeres Programm eintauschen würde.
Robert Kock
Robert Kock, Mitgründer und Chief Marketing Officer
Lediglich ein Jahr lang war Robert Kock als einer der Mitgründer bei 6Wunderkinder tätig und zeichnete sich für das Marketing von 6Wunderkinder rund um die Wunderlist-App verantwortlich. Er brachte den Hype um Wunderlist erst so richtig ins Rollen, welcher unter anderem die Aufmerksamkeit von Bill Gates höchstpersönlich erweckte. Vor seinem Einstieg bei 6Wunderkinder ist er als Kritiker bei Filmstarts.de aktiv gewesen, als Marktforscher eines Fernseh-Unternehmens sowie als selbstständiger IT-Berater.
Jungen Startup-Unternehmen gibt er vor allem zwei Tipps mit auf den Weg: Erstes sollte man voll hinter seiner eigenen Idee stehen und die App selbst nutzen und zweitens die fertige App der eigenen Oma zeigen und erklären. Wenn sie die App nicht versteht, dann sind weder Oberfläche noch Nutzbarkeit gut genug.
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