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Amazon bekommt Patent für Augmented Reality Brille

Augmented Reality hat nicht zuletzt durch die Microsoft HoloLens ein enormes Interesse bei der Allgemeinheit ausgelöst, weswegen sich in diesem Bereich derzeit einiges tut. Selbst Amazon will eine wichtige Rolle bei dem Thema spielen, denn auch der Online-Handelsriese arbeitet an einer eigenen AR-Brille. Nun hat der Konzern einen wichtigen Meilenstein erreicht.

Dieser Erfolg ist im Prinzip nichts weiter als ein Patent, welches das United States Patent and Trademark Office dem Konzern von Jeff Bezoz zugesprochen hat. Eingereicht wurde besagtes Patent mit der US-Patentnummer 9,158,115 bereits im September 2013 was zeigt, wie lange Amazon bereits an einer eigenen Technologie für Augmented Reality arbeitet. Zumindest gesetzt dem Fall, dass es der Konzern in der Zwischenzeit nicht nur bei diesem Patent belassen hat, sondern auch an der darauf basierenden Hardware gearbeitet hat.

Amazon Smartglass

Das Patent selbst beschreibt relativ grob, wie eine solche Augmented Reality Brille funktionieren könnte. Als Quelle für die Inhalte dient dabei nach den Vorstellungen Amazons ein mobiles Gerät, dessen Inhalt wie ein Film oder spezielle Apps vor den Augen des Nutzers erscheint. Unweigerlich muss man da an ein Amazon Fire Tablet denken, welches in den Augen von Jeff Bezoz sicherlich der perfekte Lieferant für multimediale Inhalte wäre.

Nur das der technische Ansatz von Amazon ein Glas vorsieht, welches von einem reinen Bildschirm für Videos und Fotos hin zu einem transparenten für Augmented Reality geeignetem Display wechseln kann. Das heißt wiederum, dass der Nutzer mit der ihn umgebenden Welt interagieren kann, sobald keine Bildschirm-füllenden Inhalte auf der Brille zu sehen sind. Über eine spezielle Software sollen schließlich die 3D-Objekte in das Blickfeld des Anwenders gelegt werden, was letzten Endes zum Part der Augmented Reality führt.
Oder wie es Amazon beschreibt:

Auf der einen Seite ist ein großer Bildschirm vorteilhaft zum Schauen von Filmen, für Videospiele und selbst E-Mails sind komfortabel zu lesen. Auf der anderen Seite wird ein Gerät größer, je größer das Display selbst ist, was wiederum nicht so wünschenswert ist für ein leichtes und portables Produkt. Ein anderes Problem welches Verbraucher mit einem portablen Gerät wie einem Tablet erleben ist die mangelnde Fähigkeit, in die Tablet-Erfahrung einzutauchen wie das Anschauen eines Filmes im Flugzeug.

Kurzum ist es für Amazon von Vorteil, wenn eine Augmented Reality Brille zwischen der virtuellen Realität und der echten Welt hin und her switchen kann, respektive diese auch frei nach Belieben miteinander verknüpfen kann.

Augmented Reality nur nette Zweit-Funktion?

Wenn man sich jedoch die Beschreibung der Brille durchliest, dann scheint Amazon das Gadget in erster Linie als Videobrille konzipiert zu haben, um zum Beispiel noch mehr Kunden für seinen Streaming-Dienst Amazon Prime Instant Video zu gewinnen. Der Transparenz-Modus hingegen legt mehr als deutlich den Weg für Augmented Reality Anwendungen, womit Microsoft zuletzt zur E3 2015 mit der beeindruckenden Minecraft-Demo begeistern konnte (zum Beitrag) – auch wenn es ein technisch anderer Ansatz ist.

Die Kollegen von re/code haben natürlich schon bei Amazon angefragt, ob tatsächlich irgendetwas in dieser Richtung geplant ist, aber bisher gab es noch keine Antwort des Konzerns. Von daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig unklar, ob Amazon tatsächlich eine Brille für Augmented Reality in der Entwicklung hat oder nicht.

[Quelle: re/code]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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