Sicherheitslücken sind immer eine unschöne Sache, egal ob man nun iOS 9.1 nutzt, Windows 10 Mobile oder Android 6.0 Marshmallow. Gerade Android machte in den vergangenen Monaten mehrfach von sich Reden wie mit der StageFright-Lücke, was zu einem ambitionierten Plan mit monatlichen Sicherheitsupdates führte. Genau diese Idee verfolgt Google konsequent.
Wie der Konzern in Google Groups mitteilt, steht ab sofort für die Nexus-Familie ein neues Factory Image zum Download bereit. Unterstützt werden dabei die Modelle LG Nexus 5, LG Nexus 5X, Motorola Nexus 6, HUAWEI Nexus 6P, ASUS Nexus 7 (2013), HTC Nexus 9, Samsung Nexus 10 und den ASUS Nexus Player. Interessant ist dabei, dass die neuen Factory Images nicht nur Android 6.0 Marshmallow betreffen, sondern vereinzelt auch Android 5.1.1 Lollipop, wobei letzteres in erster Linie ältere Geräte umfasst.
Die Factory Images selbst kann man an dieser Stelle bei Google herunterladen.
Laut den Informationen haben die Entwickler bei Google ganze 23 Lücken sowohl in Android 6.0 Marshmallow als auch Android 5.1.1 Lollipop geschlossen, von denen zwei sogar als kritisch eingestuft werden. Beide Lücken ermöglichen den Remote-Zugriff auf das jeweilige Smartphone oder Tablet, sobald man Mediendateien abspielt aus einer E-Mail, MMS oder dem Öffnen einer Website, was stark an die Probleme mit der StageFright-Komponente erinnert. Die eine Lücke basiert auf der MediaServer-Komponente von Android 6.0 Marshmallow bis hin zu Android 4.4 KitKat, während die zweite Lücke auf der generischen Programm-Bibliothek libutils basiert. Letztere Lücke befindet sich in der API-Schnittstelle für Entwickler, sodass die Gefahr der Nutzung durch Drittanbieter-Apps enorm groß ist.
Google selbst hat das Programm mit den monatlichen Sicherheitsupdates vor fast drei Monaten gestartet, sodass es sich bereits um das vierte monatliche Sicherheitsupdate handelt. Erstmals ist auch Android 6.0 Marshmallow mit dabei, welches erst seit relativ kurzer Zeit überhaupt offiziell verteilt wird.
Spannend ist jetzt eigentlich nur noch die Frage, wie schnell Samsung, LG und HTC mit ihren Updates nachziehen. Gerade die beiden südkoreanischen Smartphone-Hersteller wollten ebenfalls wie Google im Monatsrhythmus neue Updates veröffentlichen (zum Beitrag), die nach Vorbild Googles Sicherheitslücken schließen sollen. Selbst HTC hatte für das HTC One A9 große Versprechungen gemacht, dass innerhalb von 15 Tagen das neue Premium-Smartphone ein Android 6.0 Marshmallow Update nach den Nexus-Modellen erhalten soll (zum Beitrag). Jetzt wird sich ja zeigen, ob HTC und die beiden anderen das Versprechen auch tatsächlich halten können.
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