Android 4.2 Jelly Bean brachte so einige Neuerungen Ende Juli mit sich, von denen die Sicherheitsfunktion App Ops in gewissen Kreisen der Nutzerschaft sehr positiv aufgenommen wurde. Was mit ein wenig Trickserei aufgerufen werden kann und mit ein wenig mehr Trickserei unter Android 4.4.2 nach wie vor geht, sollte allerdings ursprünglich gar nicht da mit rein.
Es gibt eine Sache im Ökosystem von Android, die immer wieder für heftigstes Kopfschütteln sorgt: Die angeforderten Berechtigungen mancher Apps. Das Apps gewisse Berechtigungen benötigen, damit sie korrekt funktionieren kann man ja verstehen. Was die wenigsten jedoch verstehen können und wollen, sind ohne ersichtlichen Grund angeforderte Berechtigungen. Bestes Beispiel für solch fragwürdigen Berechtigungen sind Spiele, die Zugriff auf Kontakte haben wollen und ähnliche Sachen. Insofern war die Überraschung sehr positiv, als mit Android 4.3 Jelly Bean das versteckte Feature App Ops die Runde machte.
Mit App Ops können einzelnen Apps bestimmte Berechtigungen verweigert werden, was bei Sicherheitsbewussten Android-Nutzern für halbe Jubelstürme gesorgt hatte. Denn endlich gab es ein in Android enthaltenes Tool, das den alten LBE Privacy Guard beerben würde. Mit Android 4.4 KitKat selbst wurde App Ops sogar ein wenig ausgebaut, was die Features bzw. die Usability betrifft. Laut Diane Hackborn, Android Framework Entwicklerin bei Google, ist App Ops allerdings nie für den User-Gebrauch gedacht. Das kleine Tool ist lediglich ein Werkzeug für die Entwickler von Android, um bestimmte Dinge testen zu können. Also wurde der Zugriff auf das Tool mit Android 4.4.2 wieder stärker verschlossen aber das hat nicht lange geklappt.
In einem Artikel lobte die Electronic Frontier Foundation (EFF) Google sogar für das kleine Tool, da der Konzern endlich ein mächtiges Tool zum Schutz der eigenen Nutzerdaten anbieten würde. Trotzdem hat Google das nützliche Tool stärker versteckt und das hat durchaus seinen guten Grund: Wenn einer App gewisse Berechtigungen entzogen werden, könnte diese App im schlimmsten Fall nicht mehr funktionieren. Das Fehlverhalten würden weniger versierte Nutzer letzten Endes den Entwicklern der betreffenden Apps in die Schuhe schieben und das ist nun mal nicht unbedingt im Sinne von Google.
Der Privacy Guard von CyanogenMod geht da einen etwas besseren Weg, indem er beispielsweise für die Berechtigung zum Lesen der Kontakte einfach den Zugriff auf eine leere Dummy-Datenbank umleitet. Ein solches Verhalten könnte Google durchaus auch in App Ops implementieren und das Feature für alle Android-Nutzer zugänglich machen. Denn das ist ein Vorschlag der EFF: Dem Nutzer mit App Ops ein Tool an die Hand geben, womit sich die privaten Daten besser schützen lassen.
Zumindest schließt Google die Freigabe für Entwickler nicht gänzlich aus, im Moment ist allerdings keine Freigabe geplant.
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