Apple erregt im prüden Amerika gerade einen regelrechten Shitstorm. Stein des Anstoßes ist ein in Miami veröffentlichtes Plakat der aktuellen „Shot on iPhone“-Kampagne, welches eine Apple iPhone-Fotografie mit einer Apple iPad-Zeichnung kombiniert. Wer das Titelbild aus der Ferne betrachtet, wird das öffentliche Ärgernis vermutlich erahnen.
Apples jüngste Werbekampagne in Miami sorgt derzeit für viel Gesprächsstoff im prüden Amerika. Auf einer großformatigen Plakatwand entlang der stark befahrenen Interstate 95 an Floridas Ostküste, präsentiert das Unternehmen ein Motiv aus seiner bekannten Reihe „Shot on iPhone – Drawn on iPad“ (mit dem iPhone fotografiert – mit dem iPad gezeichnet). Die Kampagne soll zeigen, wie moderne Apple-Geräte kreative Prozesse miteinander verbinden. Doch statt Lob für die künstlerische Darstellung hagelt es Kritik – und zwar wegen eines vermeintlich unglücklichen Bildelements, das im Gesamtbild eine missverständliche Form annimmt.
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Während das Motiv aus der Nähe verspielt und harmlos wirkt, zeigt sich aus der Ferne (siehe Titelbild) eine irritierende Silhouette. Der Finger eines Tauchers scheint eine anstößige Form zu haben, was vor allem in sozialen Netzwerken wie Reddit und in lokalen Medien wie der Miami New Times für Aufregung sorgt. Die Schlagzeile eines Artikels spricht das Problem direkt an und wirft die Frage auf, ob Apple tatsächlich ein riesiges Phallussymbol an einer Hauptverkehrsstraße platziert hat. Die Reaktionen reichen von amüsiert bis verärgert, und für viele scheint dies ein seltener Ausrutscher der ansonsten designstarken Marke zu sein.
Allerdings stellt sich auch eine alternative Sichtweise ein. Was, wenn das Design nicht zufällig diese Wirkung erzielt, sondern genau darauf abzielte? Zweideutige Werbung ist seit jeher ein Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzeugen – selbst dann, wenn sie provoziert. Die Botschaft der Kampagne lautet schließlich, dass mit Apples Technologie jede Art von Ausdruck möglich ist. Diese Offenheit könnte bewusst in ein Motiv übersetzt worden sein, das zur Interpretation einlädt und Diskussionen provoziert.
Nicht zuletzt bleibt festzuhalten, dass Apple bislang nicht öffentlich auf die Kritik reagiert hat. Das Motiv wurde weder entfernt noch überarbeitet. Diese Zurückhaltung könnte darauf hindeuten, dass der Aufruhr nicht als Problem, sondern als gewünschter Effekt betrachtet wird. In einem überfüllten Werbemarkt gewinnt schließlich das Bild, über das gesprochen wird – ganz gleich, ob mit Schmunzeln oder Stirnrunzeln.
Hierzulande kann man die öffentliche Erregung vermutlich rein gar nicht nachvollziehen. Aber die USA waren von jeher sehr restriktiv und prüde was die Sexualität anbelangt. Während es in Songtexten und Kinofilmen recht freizügig zugeht, distanziert sich die Öffentlichkeit – allen voran die Fernsehsender und sozialen Netzwerke. Sexualität ist in den USA ein Tabuthema. Wir erinnern uns nur an die Aktion von Justin Timberlake im Duett mit Janet Jackson und der nackten Brust beim „Super Bowl“ im Februar 2004. Die uns aus anderen Bereichen bekannte Aufsichtsbehörde FCC (Federal Communications Commission), ahndet derartige „Vergehen“ mit drastischen Geldstrafen.
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