Apple iPhone 16 Pro versus Samsung Galaxy S25: Kameravergleich in Barcelona!
Wer aktuell das beste Smartphone sein Eigen nennen möchte, wird wohl nicht um das Apple iPhone 16 Pro oder das Samsung Galaxy S25 (Ultra) herum kommen. Beides die Speerspitzen von iOS und Android! Da wir gerade beide Smartphones in der GO2mobile-Redaktion haben, wurden sie kurzerhand zum Mobile World Congress (MWC) 2025 nach Barcelona eingepackt. Vor Ort haben wir dann einen Tag lang ein paar Vergleichsfotos und ein Video erstellt. Ihr werdet überrascht über die Ergebnisse sein!
Inhaltsverzeichnis:
Apple Hauptkamera
Fangen wir erst einmal schnell mit technische Fakten der beiden Kontrahenten an. Das Apple iPhone 16 Pro ist mit einer Triple-Kamera ausgestattet. Und wenngleich sich optisch wenig zum Vorgänger – dem Apple iPhone 15 Pro* – verändert hat, so konnte Cupertino gerade auf diesem Gebiet ordentlich nachbessern. Die Hauptkamera ist mit einen 1/1.28 Zoll großen Bildsensor ausgestattet. Aufgenommen wird mit einer Pixelgröße von 1.22 Mikrometer und 48 Megapixeln (HEIF/ProRaw), bzw. im standardmäßigen „Dual Pixel“-Binning mit 24 Megapixel. Das Objektiv bietet eine äquivalenten Brennweite von 24 Millimetern, bei einer maximalen Offenblende von f/1.78. Apple verwendet einen „Phase Detection Autofocus“ (PDAF) und eine optische Bild-Stabilisierung mit Sensorverschiebung der 2. Generation (OIS).
Bei dem zweiten 48-Megapixel-Image-Sensor handelt es sich um eine Ultra-Weitwinkel-Kamera. Der Sensor ist 1/2.55 Zoll groß und nimmt mit einer Pixelgröße von 0.7 Mikrometern auf. Das Objektiv bietet ein maximales Sichtfeld von 120 Grad und einer äquivalenten Brennweite von 13 Millimetern, bei einer f/2.2 Blende. Auch hier kommt ein PDAF zum Einsatz, obwohl hier der zusätzliche TOF-3D-LiDAR-Scanner (Time of Flight) ebenfalls zum Einsatz kommt.
Das Trio wird durch eine 12-Megapixel Periskop-Telezoom-Kamera vervollständigt. Hier arbeitet ein 1/3.06 Zoll großer Bildsensor mit einer Pixelgröße von 1.12 Mikrometer. Bei einer äquivalenten Brennweite von 120 Millimetern ist ein PDAF und OIS unverzichtbar. Bei einer Blende von f/2.8 erreicht das Objektiv einen 5-fachen verlustfreien Zoom und eine maximale 25-fache digitale Vergrößerung.
Videos (inkl. Log-Videos) können mit bis zu 4K und 120 Bildern pro Sekunde (fps) aufgezeichnet werden. 1080p-Videos sogar mit bis zu 240 fps. Auch für das Apple Vision Pro AR-Headset benötigte Spatial-Aufnahmen sind mit Stereo-Ton möglich.
Apple Frontkamera
Bei der Frontkamera handelt es sich bei Apple traditionell um eine TrueDepth-Kamera die mit 12 Megapixel auflöst. Ihr Sensor ist 1/3.6 Zoll groß und nimmt mit einer Pixelgröße von 1.0 Mikrometer auf. Die äquivalente Brennweite beträgt 23 Millimeter bei einer maximalen f/1.9er Blende. Auch hier gibt es PDAF- und OIS-Unterstützung. Für die FaceID verwendet Apple einen SL 3D Tiefen- und Biometrie-Sensor.
Videos können bis zu 4K mit 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden.
Samsung Hauptkamera
Auch das Samsung Galaxy S25 ist mit einer Triple-Kamera ausgestattet, wenngleich die beste Kamera beim Ultra-Modell zu finden ist. Doch das sollte man meiner Meinung nach mit dem Apple iPhone 16 Pro Max vergleichen, da unsere beiden vorliegenden Kandidaten doch noch eher als kompakt zu bezeichnen sind, soweit das in der heutigen Zeit überhaupt möglich ist.
Die Hauptkamera des Samsung Galaxy S25 ist mit einem 1/1.56 Zoll großem ISOCELL-GN3-Image-Sensor aus eigenem Hause ausgestattet. Die Kamera fotografiert mit 50 Megapixel (RAW), bzw. bei standardisierten Pixel-Binning mit 12 MP und einer Pixelgröße von 1.0 Mikrometer. Die äquivalente Brennweite liegt bei 24 Millimeter und bietet eine f/1.8 große Offenblende. Wie beim iPhone mit an Bord ein „Phase Detection Autofocus“ (PDAF) und eine optische Bild-Stabilisierung (OIS).
Die 12-MP-Ultra-Weitwinkel-Kamera ist mit einem 1/2.5 Zoll großem Sony IMX564-Bildsensor ausgestattet. Er bietet ebenfalls ein Sichtfeld von 120 Grad und macht Fotos mit einer Pixelgröße von 1.4 Mikrometer. Das Objektiv bietet eine äquivalente Brennweite von 13 Millimetern.
Die 1/3.94 Zoll große 10-MP-Telezoom-Kamera ist mit einem ISOCELL S5K3K1-Image-Senor bestückt und zeigt sich zumindest auf dem Datenblatt als schwächste Kamera. Sie fotografiert mit einer Pixelgröße von 1.0 Mikrometer und das Objektiv bietet eine eine Blende von f/2.4 und eine äquivalente Brennweite von 67 Millimetern. Das bedeutet in der Anwendung einen 3-fachen optischen und 30-fachen digitalen Zoom. Natürlich ebenfalls mit PDAF und OIS.
Videoaufnahmen sind bis zu 8K mit 30 fps, bzw. 4K mit 60 fps möglich. Wie bei Apple können 1080p-Videos bis zu 240 fps aufgenommen werden. Zu den EIS stabilisierten Bilder gibt es auch hier eine 2-Kanal-Tonaufzeichnung.
Samsung Frontkamera
Hier verbauen die Südkoreaner eine 12-MP-Kamera mittig im Punch-Hole-Design. Für den Image-Sensor bedient man sich erneut am eigenen Angebot und entscheidet sich für einen 1/3.2 Zoll großen ISOCELL S5K3LU. Seine Blende beträgt f/2.2 bei einer Pixelgröße von 1.12 Mikrometer. Die äquivalente Brennweite beträgt 26 Millimeter. Eine optische Bildstabilisierung wie bei Apple gibt es aber nicht. Dafür aber einen Autofokus – immerhin.
Videos können mit einer Auflösung von 4K bei 60 Bildern die Sekunde aufgezeichnet werden.
Tagesaufnahmen
Die Parade-Disziplin einer jeden Smartphone-Kamera: die Tagesaufnahmen. Natürlich gelingen auch diese prinzipiell mit unseren beiden Kontrahenten. Wenngleich zwei Aspekte direkt dem Betrachter ins Auge fallen. Zum einen hatten wir in Barcelona plötzlich mit ganz anderen Wetterbedingungen als noch in Berlin zu kämpfen. Es gibt die Sonne! Und die stand auch noch in einigen Fällen – siehe spätere Telezoom-Aufnahmen der Sagrada Familia – oder auch sonst am Hafen, ziemlich tief. Aber auch das sollen unsere Smartphones-Kameras meistern.
Mit besagter Sonneneinstrahlung konnte das Samsung Galaxy S25 deutlich besser umgehen. Generell hilft Samsung ordentlich mit künstlicher Intelligenz ordentlich bei der Bildbearbeitung nach. Die Farben wirken deutlich satter. Für Freunde natürlich Fotos dürfte dann eher das Apple iPhone 16 Pro sein.
Beim Thema Detailtreue, Dynamikumfang und die richtige Belichtung, nehmen sich die beiden Flaggschiffe kaum etwas. Echte Beeinträchtigungen werden nur durch die tiefstehende Sonne deutlich.
Weitwinkelaufnahmen
Beide Smartphones unterstützen 120-Grad-Weitwinkelaufnahmen. Auch hier gibt es kaum farbliche Unterschiede zur Hauptkamera zu erkennen, was häufig ein Problem darstellt. Bei den Kathedralen-Aufnahmen noch deutlicher die allgemeine Wölbung der Aufnahmen zu erkennen, die aber bei Apple als auch bei Samsung auftreten.
Nachtaufnahmen wurden bei diesem Test nicht berücksichtigt, ich kann Euch aber attestieren, das auf diesem Gebiet die Weitwinkel-Kamera des Apple iPhone die des Samsung schlägt. Das ISO-Rauschen fällt bei Aufnahmen mit wenig Licht bei Samsung mehr ins Gewicht, als bei Apple.
Zoomaufnahmen
Bei den Zoomaufnahmen gefallen uns die Ergebnisse des Samsung S25 deutlich besser. Obwohl auf dem Datenblatt die Kamera des iPhone deutlich besser da stehen sollte, da sie bis zu 5-fach ohne Verluste vergrößert, ist es am Ende das Samsung-Device das Software technisch besser das Material optimieren kann. Ohne KI sind digitale Aufnahmen von Samsung jedoch wenig zu gebrauchen.
Frontkamera
Beide Hersteller verbauen eine 12-MP-Frontkamera. Allerdings erfolgen die Aufnahmen mit unterschiedlichen Brennweiten, wie der direkte Vergleich offenbart. Auch hier gefallen mir die Aufnahmen des Apple iPhone 16 Pro besser. den deutlichsten Unterschied erkennt man im Vergleich der Hintergründe. Dennoch erkennt man bei beiden Testkandidaten deutliche Fortschritte gegenüber ihren jeweiligen Vorgängern.
Test-Video mit dem Apple iPhone 16 Pro und Samsung Galaxy S25
Wenigsten ein Testvideo wollten wir Euch gönnen, da Apple ja allgemein der King of Video ist. Aber entscheidet selber.
Fazit im Kameravergleich des Apple iPhone 16 Pro vs. Samsung Galaxy S25
Was gibt es zu unserem kleinen Kamera-Vergleichstest aus Barcelona zusagen. Zum einen waren die Lichtbedingungen nicht ganz so perfekt, wie sie eigentlich für einen finalen Test sein sollten. Wollt Ihr Euch also für eines der beiden Smartphones entscheiden und die Kamera ist für Euch essentiell, dann wartet lieber unsere Testberichte der Smartphones an sich ab.
Wenn es darum geht eine Entscheidung zwischen Android oder iOS, beziehungsweise Apple und Samsung zu treffen, so ist es definitiv eine Frage des Geschmacks. Für den Betrachter wirken die Aufnahmen von Samsung deutlich schärfer, mit mehr Farbdynamik und entgegenkommendes Sonnenlicht scheint dem S24 nicht wirklich etwas auszumachen.
Wer aber Wert auf Natur gemäße Farbtreue legt ohne eine zusätzliche „künstliche“ Nachbearbeitung zu erhalten, liegt mit dem Apple ganz weit vorn. Zumal man über Jahre hinweg bewiesen hat eine konsistente Qualität bei der Fotografie abzuliefern. Aus Zeitgründen gab es keine Nachtaufnahmen. Aber ich kann Euch bestätigen, dass hier das Apple iPhone die Nase vorn hat.
Ich hoffe ich konnte Euch nicht nur ein wenig von Barcelona zeigen, sondern Euch auch einen ersten Eindruck im direkten Kameravergleich des Apple iPhone 16 Pro und dem Samsung Galaxy S25 vermitteln. Das Bildmaterial ist ja da und wird mit einem Klick auf das Bild in Originalgröße dargestellt. Am Ende könnt Ihr also ganz allein entscheiden, welche Ergebnisse Euch besser gefallen. Schreibt gern Eure Meinung dazu unten in die Kommentare!