Samsung hat nun auf seinem Galaxy-Oktober-Event in Südkorea und den USA das Galaxy XR-Headset offiziell vorgestellt. Die unter „Project Moohan“ bereits bekannt gewordene und auch als Prototyp ausgestellte Standalone-VR-Brille stellt für Samsung ein neues Ökosystem mobiler Endgeräte dar. Samsung geht hierbei eine Kooperation mit Google und Qualcomm ein. Mit einem Preis von 1.799 US-Dollar ist man preislich auch deutlich unter dem der vergleichbaren Apple Vision Pro.
Das Samsung Galaxy XR-Headset ist offiziell!
Samsung hat heute mit dem Galaxy XR-Headset (Project Moohan) ein neues Kapitel in der Welt der Extended Reality (XR) aufgeschlagen. Wobei die Formulierung vermutlich ein wenig befremdlich ist. Denn es wird keine Realität mit virtuellen Elementen gemischt, sondern wie bei der Apple Vision Pro die Realität mit Kameras auf ein Display übertragen.
Es handelt sich um das erste KI-native Headset des Unternehmens und basiert auf der neuen Android XR-Plattform, die gemeinsam mit Google und Qualcomm entwickelt wurde. Das Gerät integriert Googles Gemini AI direkt ins System und kann nicht nur auf Sprache, sondern auch auf Bilder und Gesten reagieren. Es versteht, was der Nutzer sieht und hört, und liefert kontextbezogene Unterstützung in Echtzeit. So hilft es etwa bei der Navigation in Google Maps 3D, schlägt interessante Orte in der Umgebung vor oder nutzt „Circle to Search“, um reale Objekte zu erkennen. Fotos und Videos können außerdem in 3D umgewandelt werden, um Erinnerungen besonders lebendig darzustellen.

Auch hier geht nichts ohne künstliche Intelligenz
Die künstliche Intelligenz (KI) arbeitet tief im System und sorgt für ein deutlich natürlicheres Erlebnis. Das Galaxy XR-Headset soll sich weniger wie ein Gerät, sondern mehr wie ein persönlicher Assistent anfühlen, der Situationen versteht und entsprechend reagiert. Die zugrunde liegende Android XR-Plattform unterstützt nicht nur das neue Standalone-Headset, sondern auch kommende XR-Brillen. Alle bestehenden Android-Apps lassen sich sofort nutzen, sodass Nutzer*innen nicht auf bekannte Anwendungen verzichten müssen. Entwickler profitieren von einer offenen Architektur und können mit OpenXR, WebXR oder Unity eigene XR-Erlebnisse gestalten.

Auch technisch zeigt sich die Samsung Galaxy XR-Brille als echtes High-End-Gerät. Es wird vom Snapdragon XR2+ Gen 2 angetrieben und bietet 16 GB RAM sowie 256 GB Speicher. Das 3.552 x 3.840 Micro-OLED-Display liefert satte Farben mit 95 Prozent DCI-P3-Abdeckung und Bildraten bis zu 90 Hertz. Das horizontale Blickfeld wird mit 109 und das vertikale mit 100 Grad angeben.

Für die visuelle Erfassung sorgen mehrere Kameras und Sensoren, darunter eine 6,5-Megapixel-Hauptkamera, zwei Pass-Through-Kameras, sechs Tracking-Kameras, vier Eye-Tracking-Kameras und ein Tiefensensor. Das System unterstützt außerdem die Iriserkennung zur sicheren Entsperrung.
Auch der Ton spielt eine wichtige Rolle. Das Headset ist mit Zwei-Wege-Lautsprechern und sechs Mikrofonen ausgestattet, die eine klare Klangwiedergabe mit Dolby-Atmos-Unterstützung bieten. Zur drahtlosen Verbindung stehen Wi-Fi 7 und Bluetooth 5.4 bereit.
Das Headset selbst wiegt 545 Gramm, während das separate Akkupack 302 Gramm wiegt. Die Laufzeit beträgt laut Hersteller bis zu zwei Stunden bei aktiver Nutzung. Der Akku kann jedoch während des Ladevorgangs weiterverwendet werden.
Preis und Verfügbarkeit des Samsung Galaxy XR-Headset
In den USA und Südkorea startet die Galaxy XR heute am 22. Oktober 2025 in den Handel. Der Preis liegt bei 1.799 US-Dollar. Zubehör wie das Travel Case und die Controller kosten jeweils 249,99 US-Dollar. Über eine globale, beziehungsweise deutsche Verfügbarkeit, hat das Unternehmen noch keine Auskunft gegeben.





















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