Bei der EFF (Electronic Frontier Foundation) handelt es sich um eine Organisation der USA, welche nicht der Regierung angehört und sich für die Grundrechte des Bürgers, meist vor Gerichten einsetzt. Dazu gehören im speziellen die Rechte der Verbraucher im Bereich Redefreiheit, Privatsphäre und Innovation.
Im Fall Microsoft und dem Windows 10 „Zwangsupdate/upgrade“ wirft die Organisation dem Softwarehersteller vor, teilweise gegen den Willen der Windows 7 Anwender das Windows 10 Upgrade zu installieren. Weiterhin so heißt es in der Petition, soll Microsoft bei der Installation ungefragt Software deinstallieren, welche als Windows 10 inkompatibel gilt, darunter auch Antiviren-Programme.
Die EFF geht sogar soweit und vergleicht das Windows 10 Betriebssystem als eine Art Malware, da es ungefragt das komplette System scannt, trackt sowie ausspioniert und die die Daten ungefragt an die Server in Redmond sendet.
Auch die geplante Monopol-Funktion, die Microsoft mit dem ausschließlichen Vertrieb der Windows Continuum kompatiblen Universal Apps über den hauseigenen Windows Store plant, wollen die Organe des EFF in einer gerichtlichen Klage verhindern.
Bei aller Liebe muss man aber auch mal die Kirche im Dorf lassen. Keine Frage ist es nicht sonderlich rühmlich ein wegklicken eines Popup-Fenster, indem man zum Upgrade aufgerufen wird, als Zustimmung zur Installation zu werten, ebenso wenig wie die Geschichte des Tierschützers in Afrika, der ein 17 GB Update via teurer Satellitenverbindung erhalten hat oder dem eSportler der mitten beim Snipern sein gratis Upgrade erhielt.
Dennoch reden wir hier von einem gratis Update/Upgrade auf ein Betriebssystem, welches wir eh schon seit Jahren nutzen. Gerade im Zusammenhang mit China, welche im Augenblick ebenfalls eine Klage gegen Microsoft anstreben und dabei wohl in der Regel so gar nicht großen Wert auf Original Software und deren Lizenzen legen, ist es doch schon nahezu absurd.
Über lang oder kurz wird man an einer Windows 10 Installation eh nicht mehr vorbei kommen, es sei denn ihr entscheidet euch für eine alternatives Betriebssystem wie Linux Mint oder Ubuntu. Aber dann tut das auch und heult nicht dass euch jemand etwas schenken will.
Versteht mich nicht falsch – nach wie vor unbestritten läuft das nicht immer ganz glücklich ab was Microsoft da mit seinem Zwangsupdate macht, aber dennoch „nur“ ein Upgrade eines eh schon seit Jahren installierten OS.
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