Leica bringt seine Kamera-Expertise seit Jahren erfolgreich in Smartphones für Huawei und Xiaomi ein. Auch drei eigene Smartphones hat der Konzern in Kooperation mit Sharp veröffentlicht. Diese gibt es aber nur in Japan. Nun kündigt der Vorstand an: Noch 2025 soll das erste Leica-Smartphone nach Europa kommen!
Leica war einer der ersten deutschen Optik-Spezialisten, welche ihre Expertise bei Smartphone-Kameras mit eingebracht hat. Zuerst bei Huawei, später denn in Xiaomi-Smartphones. Im Sommer 2021 präsentierte der Kamera-Hersteller dann auch sein erstes Smartphone, welches in enger Zusammenarbeit mit Sharp entstand. Einziger Nachteil: Das Leitz Phone 1, 2 und inzwischen auch Leica Leitz Phone 3 gibt es nur in Japan zu kaufen. Nun hat der Vorstandsvorsitzende Matthias Harsch in einem Exklusiv-Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) bestätigt, das man noch für dieses Jahr ein erstes Leica-Smartphone für den europäischen Markt geplant habe.
Das kommende Leica-Smartphone soll sich klar von herkömmlichen Geräten abheben und besonders auf hochwertige Kameratechnologie ausgerichtet sein. Entwickelt wird es gemeinsam mit dem chinesischen Technologiekonzern Xiaomi, mit dem Leica seit dem Ende der Huawei-Partnerschaft im Jahr 2022 zusammenarbeitet. Die frühere Kooperation mit Huawei endete aufgrund von US-Sanktionen, die den chinesischen Konzern stark beeinträchtigten.
Für das aktuelle Projekt arbeiten zwei bis drei Dutzend Ingenieure eng zusammen, einige von ihnen direkt vor Ort in China. Viel gibt der Leica-Chef zum kommenden Leica-Smartphone nicht bekannt. Das kommende Gerät wird kein klassisches Smartphone sein, aber dennoch ein echtes Leica-Produkt – allerdings „in einem etwas anderem Format“. Die offizielle Präsentation soll noch in diesem Jahr erfolgen.
Bereits 2021 bewies Leica, dass das Unternehmen fähig ist, eigene Smartphones zu entwickeln. Damals erschien in Japan das Leitz Phone 1 – ein markant gestaltetes High-End-Gerät mit 1-Zoll-Sensor, OLED-Display und eigenständigem Leica-Design. Allerdings blieb der internationale Marktstart aus; das Modell war ausschließlich in Japan erhältlich.
Die heutige Erfolgsposition von Leica ist das Ergebnis eines tiefgreifenden Wandels. Anfang der 2000er Jahre geriet das Unternehmen in eine Krise, da es den Übergang zur digitalen Fotografie zu spät einleitete. Finanzielle Schwierigkeiten drohten das Traditionshaus aus dem Markt zu drängen. Die Wende kam mit dem Einstieg der österreichischen Familie Kaufmann im Jahr 2004, die zunächst 27,2 Prozent der Anteile übernahm und ihren Anteil bis 2007 auf 96,5 Prozent ausbaute. Andreas Kaufmann wurde zunächst Vorstandsvorsitzender und ist heute Aufsichtsratschef. Auch die Investmentgesellschaft Blackstone stieg 2011 mit 44 Prozent ein und ist seither Großaktionär.
Ein Meilenstein war die erfolgreiche Einführung digitaler Kameramodelle in den Jahren 2006 und 2009, die das Fundament für das anhaltende Wachstum legten. Im Geschäftsjahr 2024/25 erreichte Leica mit fast 600 Millionen Euro Umsatz einen neuen Rekord in seiner über 175-jährigen Geschichte.
Heute beschäftigt das Unternehmen rund 2.400 Mitarbeitende, davon 850 am Hauptsitz in Wetzlar. Weltweit betreibt Leica etwa 120 Geschäfte, 80 davon in Eigenregie. China zählt mit elf eigenen Stores mittlerweile zu den wichtigsten Märkten neben den USA und Deutschland.
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