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FTC verklagt Amazon wegen In-App-Käufe

Das Thema In-App-Käufe ist immer wieder ein sehr delikates Thema, was demnächst öfters mal auftauchen könnte. Denn nachdem Apple Anfang des Jahres dahingehend Schadensansprüche in Millionenhöhe erfüllen musste, droht nun Amazon ebenfalls großer Ärger für das Geschäftsmodell von kostenlosen Apps.

Der Erfolg von Smartphones liegt zu großen Teilen in den nachinstallierbaren Apps begründet, mit deren Hilfe die mobilen Begleiter ungemein vielseitig werden.Das App-Angebot hat mittlerweile den Bereich der Millionen erreicht und das sowohl im iTunes App Store von Apple als auch im Google Play Store. Nur der Appstore von Amazon ist da noch etwas überschaulich mit seinen Zehntausenden Apps, obwohl auch dort das Angebot nahezu täglich ausgebaut wird. Da möchte man doch eigentlich meinen, dass sich Amazon ein wenig an der Konkurrenz orientiert.

Amazon auf der Anklagebank

Aber dem ist nicht so, wie eine Meldung von Reuters aus den USA zeigt. Das US-Handelsministerium Federal Trade Commission hat offiziell Klage gegen Amazon erhoben. Grundlage ist die Handhabung der In-App-Käufe im Appstore des Versand-Riesen, bzw. die viel zu geringen Sicherheitsvorkehrungen. Zum Start des Amazon Appstore gab es beispielsweise keinerlei Sicherheitsabfrage durch ein Passwort, um ungewollte In-App-Käufe zu unterbinden. Zwar ist eine solche Abfrage mittlerweile eingebaut, aber trotzdem sind die Hinweise der FTC nicht ausreichend genug, um insbesondere Kinder vor dem Kauf zahlreicher kostenpflichtiger Inhalte zu schützen.

Anfang des Jahres machte ein ähnlicher Fall mit Apple als Angeklagtem von sich Reden, an dessen Ende der Konzern von CEO Tim Cook über 32,5 Millionen US-Dollar an Entschädigungen zahlen musste.

Exemplarisch führt die FTC die beiden Spiele Ice Age Village und Tap Zoo an, in welchen Kinder betroffener Eltern jeweils 65 bzw. 80 US-Dollar ohne der Zustimmung der Eltern ausgegeben wurden. In einer ersten Aufforderung verlangte die FTC eine Erstattung der Beträge und die Implementation stärkerer Sicherheitsmechanismen. Da Amazon dieser Aufforderung nicht nachgekommen ist, folgte nun der Schritt mit der Klage.

Und Google könnte Ähnliches bevorstehen.

[Quelle: ComputerBase]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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