Google will mit Startup-Inkubator talentierte Mitarbeiter halten

Google ist zweifelsohne einer der besten Arbeitgeber der Welt, der sich mit vielfältigen Möglichkeiten abseits der Arbeit um seine Mitarbeiter kümmert. Doch so sehr es auch Spaß macht für den US-Konzern zu arbeiten, führende Angestellte zieht es irgendwann weiter. Diesem Treiben will die Alphabet Inc. Konzernleitung nun mit einem interessanten Projekt entgegenwirken.

Regelmäßig landet Google auf den vorderen Plätzen wenn es darum geht, bei welchem Arbeitgeber das Arbeitsklima am besten ist. Mit zahlreichen Freizeitbeschäftigungen, Sozialleistungen und Möglichkeiten bietet der US-Konzern mit Sitz in Mountain View einen der attraktivsten Arbeitsplätze – sofern man kein Leiharbeiter ist (zum Beitrag).

Kein Wunder, das zahlreiche talentierte Entwickler den Weg zu Google suchen und dort auch eine Zeitlang arbeiten können. Mit einem Inkubator für Startup-Unternehmen will der Konzern nun verhindern, dass diese talentierten Mitarbeiter zur Konkurrenz wechseln oder ganz kündigen, weil sie ihre kreativen Ideen nicht wie gewünscht verwirklichen können.

So will Google kreative Mitarbeiter halten

In diesem sogenannten „Inhouse Inkubator“ können nun unzufriedene Googler ihren Ideen nachgehen und von Google finanzielle Mittel sowie genügend Freiraum für ihre Ideen gestellt bekommen. Der Konzern hilft sozusagen als Investor den eigenen Mitarbeitern, ihr jeweils eigenes Geschäft aufzubauen. Anscheinend wird es dabei keine größeren Rahmenbedingungen geben, wie lang und wie groß zum Beispiel die Investitionen von Google sein werden. Vorausgesetzt, es wird ein erfolgversprechender Geschäftsplan vorgelegt.

Als Leiter des „Area 120“ getauften Inkubator sollen die beiden Google-Manager Don Harrison und Bradley Horowitz fungieren, wie es der Quelle zufolge heißt. Diese scheint aus dem direkten Umfeld der involvierten Personen zu stammen, aber an dieser Stelle hört es auch schon auf mit den handfesten Informationen. Weitere Details konnte oder wollte die Quelle nicht nennen.

Der Name ist nicht ganz zufällig gewählt: Bei Google gilt die sogenannte 20-Prozent-Regel die besagt, dass jeder Mitarbeiter 20 Prozent seiner Zeit an eigenen Projekten arbeiten darf. Mit dem Inkubator würde der Konzern somit die Chance geben, aus den 20 Prozent einen Vollzeitjob zu machen.

Es ist nicht einmal klar, ob dieser Versuch des Internetgiganten überhaupt tatsächlich zum Erfolg führt. Andererseits könnte ein solcher Inhouse-Inkubator auch enormes Potential entfalten. Zum Beispiel kann Google die eigenen Talente mehr oder weniger behalten und zum anderen vielversprechende Ideen außerhalb des eigenen Einflussbereichs wachsen lassen, die mit den X Lab und Moonshot-Projekten so vielleicht nicht machbar wären.

Mögliche Übernahme-Kandidaten

Haben die Startup-Unternehmen vielversprechende Ideen vorantreiben und etablieren können, könnte Google wiederum diese Projekte sowie Produkte bei Bedarf aufkaufen und dem eigene Portfolio einverleiben. Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.

Aber noch sind das wie gesagt nur Gerüchte, die jedoch alles andere als unglaubwürdig klingen. Immerhin ist es ein Punkt, dass sich talentierte Mitarbeiter mit der Zeit zu sehr eingeengt fühlen und neue Ideen nicht so verfolgen können, wie sie es sich gerne wünschen. Da ist so ein Startup-Inkubator genau der richtige Platz, wie ihn unter anderem Andy Rubin als Vater von Android in der San Francisco Bay Area betreibt.

[Quelle: The Information]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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