US-Präsident Donald Trump hat Apple-CEO Tim Cook mit drastischen Importzöllen gedroht. Ziel seiner Kritik sind im Ausland produzierte Geräte wie die Apple iPhones. Trump fordert, dass Apple seine iOS-Smartphones künftig in den USA fertigt – und nicht in Ländern wie China oder Indien. Die angedrohten Zölle könnten bei bis zu 25 Prozent liegen, so der amtierende US-Präsident auf seinem eigenem sozialen Netzwerk Truth Social.
US-Präsident Donald Trump (78) hat dem US-Technologiekonzern Apple erneut mit hohen Importzöllen gedroht. Sollte Apple seine iPhones weiterhin im Ausland produzieren, müsse das Unternehmen künftig mit einem Zollsatz von mindestens 25 Prozent rechnen, erklärte Trump am Freitag auf seiner Plattform Truth Social. Er habe Apple-Chef Tim Cook (67) bereits vor längerer Zeit deutlich gemacht, dass in den USA verkaufte iPhones auch dort gefertigt werden sollten – und eben nicht in Ländern wie Indien oder China. „Wenn das nicht geschieht“, so Trump weiter, „muss Apple zahlen.“
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Die Forderung nach einer Verlagerung der iPhone-Produktion in die Vereinigten Staaten kommt nicht überraschend. Schon länger äußern Vertreter aus Trumps Umfeld den Wunsch, Apple solle sein wichtigstes Produkt – das iPhone – in den USA herstellen. Fachleute halten dieses Vorhaben allerdings für schwer umsetzbar. Eine vollständige Rückverlagerung der Fertigung würde milliardenschwere Investitionen erfordern und könnte die Verkaufspreise deutlich in die Höhe treiben.
Apple produziert seine iPhones seit Jahren überwiegend in China, doch das Unternehmen reagierte bereits auf die politischen Spannungen zwischen Washington und Peking. Um sich unabhängiger von China zu machen, begann Apple, seine Produktionskapazitäten in Indien auszubauen. Anfang Mai erklärte Apple-CEO Tim Cook, dass bereits im laufenden Quartal ein Großteil der in den USA verkauften iPhones aus Indien stammen werde – eine direkte Folge der geopolitischen Unsicherheit.
Trump reagierte umgehend und ließ bei einem Besuch in Katar keinen Zweifel an seiner Haltung: Es sei ihm völlig gleichgültig, ob Apple nun in Indien statt in China produziere – entscheidend sei, dass die Produktion in die USA verlagert werde.
Seit seinem Amtsantritt hat Trump wiederholt mit protektionistischen Maßnahmen gearbeitet. Insbesondere gegenüber China wurden Importzölle massiv erhöht – insgesamt auf bis zu 145 Prozent. Mitte Mai einigten sich beide Länder zwar auf eine befristete Zollpause von 90 Tagen, doch der Konflikt bleibt ungelöst. Zwar sind fertig montierte iPhones bislang noch nicht direkt von den US-Zöllen betroffen, doch viele Einzelteile sehr wohl. Apple schätzt, dass allein im laufenden Quartal zollbedingte Kosten in Höhe von rund 900 Millionen US-Dollar (etwa 794 Millionen Euro) anfallen könnten.
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