Der Wettbewerb im Mobilfunkmarkt ist ein ziemlich hart geführter Wettbewerb zwischen Dutzenden an Anbietern, von denen jeder seinen Teil des Kuchens halten und im Idealfall weiter ausbauen will. Da das aber nicht bei jedem geht, müssen zwangsläufig manche Wettbewerber Federn lassen, so wie HTC. Der taiwanische Konzern hat seinen Quartalsbericht vorgelegt und dieser sieht alles andere als rosig aus.
Denn der Konzern aus Taiwan hat das nächste Quartal in Folge einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnen müssen, obwohl die Vorzeichen so gut aussahen. Beispielsweise hat der Konzern mit dem HTC One ein verdammt gutes Smartphone Mitte Februar im Vorfeld des Mobile World Congress 2013 vorgestellt, welches zum rettenden Smartphone des Konzerns avancieren sollte. Die durchweg positiven Testberichte sollten den Eindruck verstärken, zumal das One in vielen Tests als das Bessere im direkten Vergleich zum Galaxy S4 von Samsung betrachtet wurde.
Insofern war die Freude groß, nachdem der Vorjahres-Vergleich im April von 36% weniger Umsatz im Mai auf nur noch 3,35% weniger im Vorjahresvergleich zurück gegangen war. Somit standen die Zeichen eigentlich auf einen Wechsel, zumal HTC die geschaffte Mini-Wende seitens der Analysten zugesprochen wurde. Die Hoffnungen zerstörte dann allerdings der Juni, welcher mit satten 26% weniger im Vorjahresvergleich alle Hoffnungen zerstören sollte. Unterm Strich bleibt einmal mehr die Erkenntnis, dass HTC den seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend nicht Einhalt gebieten kann, trotz starker Geräte wie dem HTC One. In Zahlen ausgedrückt hat HTC dieses Quartal einen Umsatz von 70,7 Milliarden Taiwan-Dollar bzw. 1,83 Milliarden Euro gemacht (2. Quartal 2012: 91,04 Milliarden Taiwan-Dollar bzw. 2,35 Milliarden Euro) bei einem Gewinn von 1,24 Milliarden Taiwan-Dollar bzw. 32 Millionen Euro (2. Quartal 2012: 7,4 Milliarden Taiwan-Dollar bzw. 191 Millionen Euro).
Dennoch muss man festhalten, dass HTC nach wie vor im Plus in Sachen Gewinn und Umsatz sich befindet, also „schwarze Zahlen“ schreibt. Dennoch lässt sich erkennen, dass die große weltweite Verfügbarkeit des Galaxy S4 ab Juni eventuell doch ihre Auswirkungen auf HTC gehabt haben könnte, obwohl im Mai das One selbst weltweit ausreichend verfügbar gewesen ist. Fraglich ist daher, ob die Gewinne ausreichend sind, um weitere Modelle in den Markt zu drücken und deren Update-Unterstützung sicherzustellen. Immerhin hat HTC nach nur knapp 1,5 Jahren das One S bereits wieder fallen lassen was Updates betrifft. Eine erste Auswirkung der immer weiter fallenden Umsatz- und Gewinnrückgänge?
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