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HTC: Erwartet keine monatliche Updates für mehr Sicherheit

In den letzten Wochen hatten wieder mal diverse Sicherheitslücken im  Quellcode von Android für Aufregung gesorgt, wovon natürlich auch HTC, wie eine ganze Reihe weiterer Hersteller betroffen sind. Jedoch sehen die Taiwaner die Möglichkeiten und auch Verpflichtungen ein wenig anders wie drei ganz bestimmte Hersteller.

Um es kurz zu machen: Entgegen den Ankündigungen von Google und Samsung sowie von LG, wird sich HTC nicht an den Plänen beteiligen, in einem monatlichen Rhythmus Updates zu veröffentlichen und damit Lücken in den jeweiligen Firmwares zu schließen. Dies hat der Präsident des Konzerns für den US-amerikanischen Markt Jason Mackenzie via Twitter auf Nachfrage eines Nutzers bestätigt.

HTC und die Update-Frage

Explizite Gründe nannte der USA-Chef von HTC zwar nicht, aber indirekt machte er die Netzbetreiber verantwortlich für diese unrealistischen Vorstellungen, jeden Monat ein kleineres Sicherheitsupdate bereitstellen zu können. Zwar werde man versuchen dies irgendwie doch zu realisieren, aber man sollte nicht allzu viel Hoffnungen dafür haben. Realistisch erscheint damit eher ein Zwei-Monate-Zeitfenster.

Zwischen Erstellung und tatsächlicher Verteilung liegen noch weitaus mehr Dinge dazwischen als mancher User vielleicht denken mag. Denn auch wenn HTC und andere Hersteller zeitnah ein wichtiges Update für ihre Geräte fertig gestellt haben, muss dieses erst auf etwaige Fehler getestet werden, dann von Google in einem langen Prozess zertifiziert und schließlich nochmals von den Netzbetreibern selbst getestet werden. Erst danach erfolgt die Freigabe des jeweiligen Updates und eben genau das spricht auch Jason Mackenzie mit an im Verlauf der Twitter-Unterhaltung.

Kein Wunder also, dass der HTC-Chef für die USA einen Zeitraum von einem Monat für Sicherheitsupdates für unrealistisch hält. Nur ist das wiederum auch keine direkte Absage, dass man nicht vielleicht doch einen Weg findet, um mit Samsung, Google und LG mithalten zu können.

Gerade Samsung sorgte für einige Überraschungen als man ankündigte, im monatlichen Rhythmus Updates zum Schließen von Sicherheitslücken in Android, dem Kernel oder den eigenen Apps und dem TouchWiz-Framework bereitstellen zu wollen (zum Beitrag).
Vielleicht sollte sich HTC mal mit Samsung etwas kurzschließen, denn die Südkoreaner wollen mit den Netzbetreibern noch stärker zusammenarbeiten, um den ganzen Prozess für die Freigabe der Updates enorm zu beschleunigen. Vielleicht könnte HTC von diesen Erfahrungen profitieren.

Zumindest will man weiterhin transparent bleiben was den Status von Updates betrifft. Durchaus eine Sache, bei welcher man HTC als ein großes Vorbild betrachten kann: Nutzer wissen welche Geräte welches Update und voraussichtlich wann bekommen. Da bleibt jedoch auch manchmal das ein oder andere ehemalige Flaggschiff wie das HTC One M7 auf der Strecke (zum Beitrag), auch wenn es technisch mehr als deutlich in der Lage wäre.

[Quelle: Jason Mackenzie]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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