Ein Großteil aller Smartphone-Besitzer wartet voller Ungeduld auf Android 6.0 Marshmallow für das eigene Gerät, denn das Update bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich, wie jüngst das HTC One M9 gezeigt hat. Das taiwanische Aluminium-Flaggschiff von 2015 hat in Benchmarks einen enormen Sprung nach vorne gemacht, nur ist das kein Hexenwerk wie der Konzern nun erklärt.
Denn seit wenigen Tagen steht das offizielle Update auf Android 6.0 Marshmallow für das Noch-Flaggschiff HTC One M9 zum Download bereit. Gerade im nach wie vor sehr populären Benchmark von AnTuTu hat das Android Smartphone einen enormen Sprung hingelegt: Von knapp 80.000 Punkten ging es rauf auf fast 100.000 Punkte und das macht schon misstrauisch, denn mit dem HTC One M8 hatte der taiwanische Hersteller damals die Ergebnisse bei AnTuTu ein wenig zu seinen Gunsten beflügelt (zum Beitrag).
Diese Tricksereien sind mittlerweile zum Glück Geschichte und das HTC One M9 kommt ohne spezielle Benchmark-Optimierungen aus. Wie Fabian Nappenbach, seines Zeichens Pressesprecher für HTC Deutschland, erklärt, ist der Zuwachs bei AnTuTu auf drei einfache Dinge zurück zu führen:
Nimmt man diese drei Dinge zusammen, dann ist der Zuwachs bei AnTuTu tatsächlich alles andere als verwunderlich und der Gedanke an eine Schummelei wie früher vom Tisch. Man könnte auch einfach sagen, dass die Entwickler bei HTC die Firmware noch besser auf die verbaute Hardware abgestimmt haben, um sprichwörtlich auch das letzte Quäntchen an Leistung aus dem Snapdragon 810 Octa-Core-Prozessor heraus zu holen.
Das sieht man auch bei unserem nachfolgenden Test des Gerätes, welcher noch auf einer der ersten für den Verkauf bestimmten Firmware-Versionen basierte. Die damals erreichten knapp 51.000 Punkte sind schon längst Geschichte:
Hinzu kommt, dass AnTuTu v6 einen verbesserten Grafik-Benchmark durchführt, wovon der Snapdragon 810 des HTC One M9 durch die Adreno 430 GPU in besonders hohem Maße profitiert. So konnte das Android Smartphone bei HTC-internen Tests sogar über 110.000 Punkte erreichen, die auch von einigen Kunden mit ihren im Alltag genutzten Geräten bestätigt werden konnten.
Nicht zuletzt sei der Gebrauch einer aktuellen Benchmark-App ein entscheidendes Kriterium für Fabian Nappenbach, um die neuste Technik auch fair bewerten zu können. So unterstützen ältere Benchmark-Tools kaum die von 64-Bit eingebrachten Vorteile oder unterstützen die neusten OpenGL-Bibliotheken und Treiber nicht. Hinzu kommt, dass ältere Benchmark-Apps zudem eine natürliche Grenze bei 60 Frames pro Sekunde haben und daher die Grafik-Chips nicht an den Rand ihrer tatsächlichen Leistungsfähigkeit gebracht werden können.
Trotzdem sind Benchmark-Apps noch lange nicht ausschlaggebend pro oder kontra eines Smartphones, wie der nachfolgend verlinkte Artikel zu verdeutlichen versucht:
Erfreulich ist aber in jedem Fall, dass sich HTC offensiv zu den deutlich besseren Ergebnissen im AnTuTu-Benchmark äußert, um mögliche Fehlinterpretationen auszuschließen. Immerhin dürften einige nach den Vorfällen im Bezug auf das Benchmark-Cheating von HTC und auch Samsung (zum Beitrag) misstrauischer sein gegenüber derart besseren Ergebnissen.
Nur haben diese mitunter auch ganz einfache Gründe, die sehr zu begrüßen sind.
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