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HTC vermeldet zweites Quartal mit Verlust

Das dritte Quartal 2013 war für HTC das schlechteste Quartal in über 16 Jahren Unternehmensgeschichte: Erstmals musste der einstige Vorzeige-Hersteller einen Verlust unterm Strich verbuchen. Wie aus dem nun veröffentlichten vorläufigen Quartalsbericht hervor geht, hat HTC einen Verlust auch im vierten Quartal des Jahres 2013 nicht mehr verhindern können.

Als HTC im Jahre 1997 anfing, war das Unternehmen in Taiwan noch ein reiner OEM-Hersteller, der unter anderem für die deutschen Mobilfunkanbieter T-Mobile, o2 und Vodafone die damals sehr beliebten PocketPCs der Marken MDA, XDA und VPA produzierte. Noch vor dem Jahr 2008 und dem ersten Android-Smartphone T-Mobile G1 trat HTC auch unter der eigenen Marke auf aber erst mit Android-basierenden Smartphones begann der steile Aufstieg des Konzerns. Auch wenn Smartphones wie das HTC One (zum Test) und dessen kleinere (zum Test) und größere Ableger verdammt gute Smartphones sind, hat der Konzern seine besten Zeiten hinter sich.

 

HTC und der Kampf mit dem Verlust

Denn wie Bloomberg berichtet, hat HTC auch im vierten Quartal Verlust machen müssen. Insgesamt erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von 42,9 Milliarden Taiwan-Dollar, was umgerechnet 1,03 Milliarden Euro entspricht. Den operativen Verlust beziffert HTC mit 1,56 Milliarden Taiwan-Dollar, gut 38,3 Millionen Euro. Einziger kleiner Lichtblick ist der Nettogewinn von 310 Millionen Taiwan-Dollar (ca. 7,6 Millionen Euro) gewesen, der lediglich durch den Verkauf der restlichen Anteile an Beats Electronics zustande kam. Anderenfalls hätte es womöglich auch da noch schlechter ausgesehen. Das ist übrigens der zweite Quartalsbericht, den HTC außerhalb der üblichen taiwanischen Geschäftszeiten veröffentlichte. Vermutlich um die Folgen bei Investoren an der Börse ein wenig abzumildern.

Weder die Marketing-Kampagne mit Robert Downey Jr. noch dem Partner China Mobile mit seinen über 760 Millionen Kunden konnten HTC helfen, das neunte Quartal in Folge weniger Umsatz und Gewinn zu erwirtschaften. Im vierten Quartal stellte HTC lediglich das HTC One max vor sowie etliche neue Modelle der Desire-Familie vor, die nicht gerade zu einem Wachstum beigetragen haben. Andererseits haben sowohl Samsung mit dem Galaxy Note 3 und Nokia mit dem Lumia 1520 ordentlich vorgelegt im Phablet-Bereich, sodass es das HTC One max allgemein verdammt schwer hat. Insofern ist der Dezember mit etwa 20% weniger Umsatz im Vergleich zum November umso tragischer und zeigt, dass bei HTC einiges im Argen liegt.

Ob das HTC One+ für dieses Jahr die Sache wieder zum Besseren wenden kann, darf angesichts des Hardware-Wettlaufs eher bezweifelt werden.

[Quelle: Bloomberg | via PhoneArena]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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