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iCar: Arbeitet Apple vielleicht doch am eigenen Auto?

Die Idee eines Fahrzeugs von und mit Apple, welches lange Zeit immer mal wieder als iCar auftauchte, gilt für viele als unwahrscheinlich. Dennoch ist die Gerüchteküche gerade jetzt besonders heftig am Brodeln und der kleine Krieg zwischen beiden Konzernen um fähige Mitarbeiter schürt die Sache nur an. Ist an der Sache wirklich etwas dran?

Tesla Motors und Apple werben sich derzeit gegenseitig etliche Mitarbeiter ab, wovon alleine 50 Ingenieure von Tesla Motors nun bei dem Konzern aus Cupertino angestellt sind. Da der Großteil der neuen Mitarbeiter aus den Bereichen Mechanik, Produktion und Robotik stammt, stellt sich die Frage: Arbeitet Apple am ominösen iCar, welches seit Jahren immer mal wieder auftaucht? Das jüngst mehrfach gesichtete Testfahrzeug, welches im Auftrag Apples unterwegs ist, schürt die Gerüchte dazu lediglich weiter an.

iPhone und iCar

Ein anonymer Mitarbeiter von Apple hat gegenüber dem britischen Business Insider sogar verlauten lassen, dass Apple an einem Projekt arbeite, welches Tesla Motors richtig in Bedrängnis bringen könnte. Was genau das für ein Projekt ist hat er natürlich nicht verraten, aber es gibt mehrere Ansätze um was es sich dabei handeln könnte. Das ominöse iCar ist dabei die unwahrscheinlichste Variante, obwohl es durchaus zur Strategie von Apple passen würde: Einen Markt beobachten, aus den Fehlern anderer lernen und dann mit einem nahezu perfekten Produkt diesen Markt für sich erobern.

Das sich Apple in neue Geschäftsfelder begibt abseits seines Kerngeschäfts mit Computern, Smartphones, Tablets und digitalen Inhalten ist zwar nicht gänzlich auszuschließen, aber die Kfz-Branche wäre ein radikal anderer Markt. Auf der anderen Seite wurde Apple auch mal das Interesse an Tesla Motors und eine angebliche Übernahme nachgesagt, sodass diese Theorie nicht ganz an den haaren herbeigezogen ist (zum Beitrag).

Wahrscheinlicher ist demnach, dass sich Apple ganz einfach ein Team aus Spezialisten aus der Automobil-Branche aufbaut, um Appel CarPlay deutlich zu verbessern für die Zukunft. So bietet Tesla Motors eine umfangreiche Infotainment-Lösung in seinen Fahrzeugen an, welche unter anderem das iPhone zum Zündschlüssel des Tesla Model S macht (zum Beitrag). Gut möglich, dass Apple eben diese Funktion zu einem festen Bestandteil von CarPlay machen will. Nur eben einfacher und sicherer als die Konkurrenz.

Außerdem kommt noch hinzu, dass die CarPlay-Plattform an sich bereits letztes Jahr im großen Still starten sollte, aber die ersten Fahrzeuge mit dem eingebauten System werden erst für dieses Jahr erwartet. Der Hyundai Sonata beispielsweise könnte eines der ersten Fahrzeuge werden, welches Apple CarPlay bereits ab Werk unterstützt. Bisher sind lediglich die Einbau-Radios von Pioneer und Alpine von Interesse für den Massenmarkt (zum Beitrag).

Kampf zwischen Apple und Tesla Motors

Tesla Motors wiederum könnte eine nahezu perfekte Integration von des Smartphones in seinen Fahrzeugen als Kaufargument im Wettbewerb mit der Konkurrenz benutzen, was angesichts der starken Verbreitung dieser Geräte und insbesondere des iPhone eine vielversprechende Strategie wäre. Denn das Ökosystem hinter dem iPhone ist riesig und trotz zahlreicher Anbieter noch immer ein lukratives Feld. Gerade jetzt wo sich die Branche allgemein stark verändert und immer stärker technologisiert wird.

Smartphones und Smartwatches sind unbestreitbar einer der immer wichtiger werdenden Schlüsselfaktoren für den Fahrzeug-Kauf und die Hersteller müssen sich genau darauf einstellen. Denn schon jetzt ist eine immer öfters auftauchende Frage im Autohaus „Unterstützt Modell XYZ eigentlich Apple CarPlay?“ Eben darum entbrennt der Wettstreit der Hersteller und da zählt es, die richtigen Mitarbeiter zu haben. Und wenn man sie von der Konkurrenz abwerben muss, wie es Tesla mit über 150 ehemaligen Apple-Mitarbeitern geschafft hat. Das dabei ein iCar herauskommt ist unwahrscheinlich. Aber eine Plattform die sehr nahe an einer solchen Vision ist vielleicht schon.

Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Stefan

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