Ohne hier das Ende vorweg nehmen zu wollen, kann ich wohl getrost berichten, dass Bayern in der Nachspielzeit 2 Tore geschossen hat und so den Pokal mit nach München nehmen durfte.
Die Samsung Gear Fit ist nach IP67 Staub und Wasser geschützt und muss so auch nicht bei jedem Hände waschen ab genommen werden. Ein weiteres Kaufkriterium ist die Wahl der Farbe einer Uhr, schließlich soll die ja auch zu den restlichen Klamotten passen. Hier hat Samsung eine simple wie auch einfache Lösung. Das Armband lässt sich einfach in 5 weiteren Farben (ca 18,-€) auswechseln, indem man das Uhrengehäuse aus dem Kautschuk-Armband drückt.
Wie schon in der Überschrift festgehalten, stellte sich mir schnell die Frage ob die Gear Fit von Samsung nun als SmartWatch oder Fitness-Tracker gedacht ist? Denn vom Funktionsumfang bietet das kleine Ding weitaus mehr, als man ihm so von außen ansehen mag.
Neben der Uhrzeit kann man wie von anderen SmartWatches bekannt, die „Watchfaces“ individuell gestalten. In Zusammenarbeit mit „natürlich“ einem Samsung Smartphone wie dem Galaxy S5 und dem Gear Fit Manager oder eben einfach direkt in den Einstellungen der Uhr, kann man sein eigenes Wallpaper und Kombinationen zwischen Uhrzeit und Datum, Wetter, Ereignis oder Schrittzähler wählen.
Anfangs ein großer Kritikpunkt war die umständliche Ansicht im Quermodus der Uhr. Hier hat aber Samsung mit der wählbaren Option zum Hochformat schnell Abhilfe geschaffen.
Wischen wir uns nun also mit Hilfe des Touchscreen durch die einzelnen Menüs, sehen wir hier den Umfang der zusätzliche Applikationen die zur Auswahl stehen:
Wenn wir nun wirklich einmal pingelig sein wollen, fehlt uns ein GPS-Sensor und eventueller Speicherplatz für Musik, um via Bluetooth Kopfhörer diese konsumieren zu können. Denn ein Lautsprecher oder gar ein Mikrofon hat die Samsung Gear Fit nicht. Sie meldet sich bei eingehenden Nachrichten durch Vibration. Und von diesen kann sie in Verbindung mit dem Samsung Smartphone wirklich so gut wie alles verarbeiten. Angefangen von eingehenden Anrufen, über Kalendertermine, E-Mails, Facebook, WhatsApp, Google+ und Twitter und und und. Hier scheinen schier keine Grenzen gesetzt zu sein.
Eines ist mir jedoch aufgefallen was es noch einmal zu überprüfen gilt: Auf meinen Weg zum Sitzplatz war ich aufgrund eines weit entfernten Parkplatzes etwas zur Eile verpflichtet, sodass die natürliche Schweißbildung auch am Arm einsetzte. Allem Anschein nach kann die Gear Fit unter diesen Umständen keine genauen Puls-Messungen vornehmen. Das wäre natürlich mehr als nur ungünstig, da sie ja auch aufgrund der Personal Trainer App genau hierfür gedacht ist.
Das schließt die Nacht nicht aus, denn auch der Schlaf-Tracker will getestet werden. Diese Daten können im übrigen seit vergangener Woche auch mit der im Samsung App Store erhältlichen Zusatzsoftware „Sleep“ auf dem Smartphone via Samsung „S Health“ ausgewertet werden. Da die Gear Fit aufgrund ihrer IP67 Zertifizierung keinen Micro-USB-Anschluss hat, wird diese mit Hilfe eines kleinen anklippbaren Gehäuse dazu verdonnert zum Laden abgenommen werden zu müssen. Ungünstig über Nacht, wenn man den Schlaf-Tracker nutzen möchte.
+ Design
+ Super AMOLED Touchscreen
+ Staub und Wasser geschützt nach IP67
+ austauschbare Armbänder
+ Benachrichtigungs-Kompatibilität (in Kombination mit dem Smartphone)
+ hoher Funktionsumfang (in Kombination mit dem Smartphone)
– Akkulaufzeit
– Anschaffungspreis
– Inkompatibilität zu anderen Android Geräten außer Samsung (Anleitung: Wie es doch geht!)
– Fehlfunktionen des Pulssensor bei Feuchtigkeit
– fehlender GPS-Empfänger
Das mag auf den ersten Blick ein Kritikpunkt sein, doch weit gefehlt: Die Samsung Gear Fit ist für den Durchschnitts-Anwender konzipiert und nicht für den Leistungssportler. Eventuell ist der Preis mit 199 Euro um 50 Euro zu teuer angesetzt aber bei genaueren hinsehen erkennt man doch das umfangreiche Potential in Zusammenarbeit mit einem Samsung Smartphone.
Wenn man sich mit der Akkulaufzeit arrangieren kann und einen guten Laderhythmus gefunden hat, bietet die Gear Fit seinem Anwender aufgrund der vielen Funktionen lange Freude.
Zumindest fühle ich mich durch den Kurztest der Samsung Gear Fit dermaßen angefixed, dass ich mich mit Hilfe der Samsung Produkte dem Thema Fitness etwas ausgiebiger widmen werde. Ihr dürft also gespannt sein was da als Nächstes kommen wird!
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