Entsprechende Pläne gab es schon lange, die mal mehr und mal weniger energisch umgesetzt wurden. Unter anderem erzählt der Anfang des Jahres von PayPal zu Amazon gewechselte Manager Patrick Gaulthier, dass man bereits die Entwicklung einer digitalen Geldbörse vorangetrieben hat, aber diese noch vor der Beta-Phase wieder eingestellt wurde. Dabei wartet die Branche schon seit Jahren darauf, dass der Konzern in den hart umkämpften Markt einsteigt.
Zwar habe man bereits ein solches System außerhalb des geschlossenen Ökosystems von Amazon etablieren können – neben den USA auch in Japan oder bei uns in Deutschland – aber genutzt wurde es kaum. Daher soll der Fokus nun auf Apps rücken, wo man mit „Pay with Amazon“ in direkte Konkurrenz zu PayPal treten will. Zuvor gibt es aber noch andere Dinge zu klären, bevor eine solche Alternative Zahlmethode zum Erfolg wird: Das Vertrauen.
Laut Gaulthier ist es die größte Gefahr für einen Amazon-Dienst den Stempel „Trust buster“ sprich Vertrauenszerstörer zu bekommen. Als Beispiel nennt Gaulthier explizit den Amazon Marketplace, wo Drittanbieter bereits für 46 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich sind. Wenn man in diesem Bereich an Glaubwürdigkeit verliert, wären die Auswirkungen für den Versandriesen enorm. Ist das vielleicht eine Ausrede, warum sich Amazon so viel Zeit lässt mit seinem Markteintritt bei Online-basierenden Bezahlmethoden?
Mitnichten. Gaulthier und sein Team, welches erst seit Anfang des Jahres unter der Bezeichnung External Payment Business fungiert, musste zunächst intern einiges an Arbeit erledigen. Schließlich müssen sowohl das Amazon-eigene mit dem externen Geschäft sinnvoll verknüpft werden. Bisher war es so, dass der Konzern mit seinem „Pay with Amazon“ lediglich die Gesamtrechnung aber nicht einzelne Posten einsehen konnte. Eben diese Details sind jedoch für einen Händler wichtig, wenn er alternative Bezahlmethoden anbieten will und genau da hat Gaulthier mit seinem Team die Grundlagen geschaffen.
Die größte Hürde der Amazon nun gegenüber steht ist jedoch namhafte Partner zu finden. Zum Start der neuen Bezahlmethode für Apps konnte man bisher nur GolfNow gewinnen, ein Unternehmen zum Buchen von Spielzeiten auf einem Golfplatz. Hinzu kommt, dass man mit der derzeitigen Lösung noch aus der jeweiligen App heraus auf eine Website umgeleitet wird, wo man seine Amazon-Daten eingeben muss und erst danach bezahlen kann.
Trotz der Schwierigkeiten sieht Gaulthier das Vorhaben auf einem guten Weg im Geschäft mit Online-Bezahldiensten. Das zeigt auch, dass Amazon insgesamt 60 Mitarbeiter zur Money20/20 Payments Conference schickte, die letzte Woche im US-amerikanischen Spielerparadies Las Vegas stattfand.
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