Wem ein Smartphone von der Stange zu langweilig ist, der wird schon voller Spannung auf den Start von Project Ara warten. Nun kann das dafür verantwortliche ATAP-Team von Google Neues verkünden und das dürfte so machen aufhorchen lassen: Der NVIDIA Tegra K1, einer der besten derzeitigen Prozessoren, wird als Modul kommen.
Als Motorola erstmals Project Ara vorstellte, war die gesamte Branche hellauf begeistert: Ein Android Smartphone mit den Vorteilen von Desktop-Rechnern. Denn wie bei PCs kann man als Nutzer eines solchen Smartphone einzelne Komponenten selbst wechseln, was dem mittlerweile zu Google gehörenden ATAP-Team einiges an Bewunderung eingebracht hat. Nun hat das Team kurz vor Weihnachten noch mal einen kleinen Einblick in den Fortschritt gewährt und der beinhaltet einen Tegra K1 von NVIDIA.
Damit stehen Highend-Konfigurationen für das modulare Smartphone des Advanced Technology and Project Team (ATAP) zum Start zum Kauf bereit, womit Project Ara selbst wieder um einiges an Attraktivität gewinnen dürfte. Immerhin gilt der NVIDIA Tegra K1 derzeit als einer der schnellsten Prozessoren den man verbauen kann, vor allem wenn es sich um die 64-Bit fähige Dual-Core Variante handelt. Ob es sich dabei allerdings um einen Quad-Core oder den besagten Dual-Core handelt, geht aus dem Beitrag nicht hervor. Wie viel Power der Chip hat, zeigte das HTC Nexus 9 in unserem Test.
Abgesehen von dem NVIDIA-Prozessor wird auch Marvell ein CPU-Modul beisteuern, welches auf dem Marvell PXA1928 basiert. Beide Module liegen als Referenz-Design mittlerweile in den Büroräumen des ATAP-Teams bereit. Außerdem hat Produktionspartner Quanta drei neue Prototypen fertigstellen können, welche auf dem neuen Bus-System UniPro von Toshiba basieren. Allerdings bestehen derzeit wohl noch einige Probleme mit den Latenzen, weshalb in diesem Bereich von Project Ara noch einiges an Arbeit ansteht.
Aber dennoch sind das wirklich tolle Neuigkeiten, die das Project Ara Team zu verkünden hat. Heißt wohl auch, dass man zum voraussichtlichen Start in die Beta-Phase im Februar 2015 (zum Beitrag) eine ordentliche Auswahl an verschiedensten Modulen vorfindet. Diese werden über einen Online-Shop vertrieben, der sich im Aufbau am Google Play Store orientieren soll.
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