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Projekt Ara bekommt Online-Shop für Module, ähnlich dem Google Play Store

Android-Smartphones gibt es heutzutage sprichwörtlich in allen Farben und erst recht allen Größen, wie das kürzlich vorgestellte Motorola Nexus 6 beweist. Aber Google arbeitet an einem anderen vielleicht deutlich interessanterem Projekt, welches bisher nur als Projekt Ara bekannt ist. Ein modulares Smartphone mit einem eigenen Online-Shop.

Letztes Jahr gab die Noch-Google-Tochter Motorola bekannt, dass man seit Jahren an der Entwicklung eines vollständig modularen Smartphones arbeiten würde, bei welchem sich einzelne Komponenten frei nach den Vorstellungen des Nutzers austauschen lassen. Mittlerweile ist die Projekt Ara getaufte Plattform sehr weit voran geschritten, sodass man Anfang 2015 den Schritt auf den Markt wagen will (zum Beitrag). Nun wurde die Frage endgültig geklärt, woher man eigentlich neue Module als Besitzer eines solchen Android Smartphones (zum Beitrag) her bekommt.

Projekt Ara Market Place

Im Prinzip wird Google den Google Play Store adaptieren und in einer angepassten Variante alle eingereichten Module zum Verkauf anbieten. Das hat der Verantwortliche des Google ATAP-Teams Paul Eremenko in einem Interview der Universität Purdue erklärt.

Mit Hilfe des offenen und frei verfügbaren Projekt Ara Module Development Kit (MDK) kann jeder interessierte Entwickler eigene Module entwickeln und diese in Googles Online-Shop anbieten. Die Modalitäten werden vermutlich dieselben sein wie in der Vorlage des Google Play Store, wo Hunderttausende Entwickler ihre Apps anbieten können. Insofern dürfte die Nutzererfahrung sich nicht großartig unterscheiden mit dem Unterschied, dass ein Modul nach der Bezahlung erst ein paar Tage später da ist, während man eine App quasi sofort nutzen kann.

Zuletzt wurde zur Google I/O 2014 ein erster Prototyp von Projekt Ara vorgeführt (zum Beitrag). Damals klappte die Sache nicht, aber auf einer jüngst stattgefundenen Entwickler-Konferenz für Projekt Ara hat es letztlich doch funktioniert. Besonders herausfordernd für das ATAP-Team ist die benutzerfreundliche Realisierung der Modul-Schnittstellen gewesen (zum Beitrag). Da die einzelnen Module für Prozessor, Speicher, Akku, Kamera und so weiter magnetisch an Ort und Stelle gehalten werden müssen, ist eine für jedes Modul einheitliche Schnittstelle erforderlich und das unabhängig von den zu übertragenden Daten..

[Quelle: AndroidCentral]
Stefan

Mann mit Bart und Faible für Smartphones und Tablets jeder Plattform, doch eindeutig bekennender Androidliebhaber.

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Veröffentlicht von
Stefan

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